Strand von Hasselberg weiterhin gesperrt: Deichbauarbeiten laufen!

Strand von Hasselberg weiterhin gesperrt: Deichbauarbeiten laufen!
Hasselberg, Deutschland - In der Küstenregion Schleswig-Holsteins geht es zurzeit drunter und drüber. Der Strand von Hasselberg, der im Kreis Schleswig-Flensburg liegt, ist auf einer Länge von über 1,5 Kilometern gesperrt. Das hat seine Gründe, denn nach der verheerenden Sturmflut im Oktober 2023 sind die Schäden gravierend. Die Bauarbeiten am Deich erstrecken sich über etwa 1,5 Kilometer und sind im vollen Gange. Die Fachleute vom Wasser- und Bodenverband Oehe-Maaßholm sind optimistisch: Verbandsvorsteher Sebastian Matz hofft auf eine vorzeitige Fertigstellung, allerdings hängt dies stark von Wetterbedingungen und Wasserstand ab. Offiziell sollen die Reparaturarbeiten bis Ende September 2025 abgeschlossen sein, doch vielleicht gibt es schon früher wieder Entwarnung.
Wie so oft in der Natur, gibt es aber auch in Hasselberg keine Rosarote-Wolken-Welt. Die Schäden durch die Sturmflut sind enorm ausgeprägt. In den letzten Monaten haben die Behörden die Schäden begutachtet, jedoch ist die genaue Schadenshöhe noch ungewiss. Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein schätzt die Schäden auf eine dreistellige Millionenhöhe. Vor allem auf der dänischen Seite gab es ebenfalls große Zerstörungen, und viele Urlauber mussten ihre Ferienhäuser verlassen. In Deutschland wurde es mit einem Pegelstand von 2,27 Metern über Normalwert für Flensburg ganz schön eng. Teilen des Hafengebiets wurde der Strom abgedreht, und in Küstennähe wurden mehrere Deiche durchbrochen.
Wiederaufbau unter Hochdruck
Knapp fünf Monate nach dem verheerenden Geschehen hat die Landesregierung mehrere Richtlinien zur finanziellen Unterstützung erlassen, um den Wiederaufbau zu beschleunigen. Ein Paket von 140 Millionen Euro ist für die Wiederherstellung kommunaler Infrastruktur reserviert, wobei unter anderem auch Häfen und Strände unterstützt werden. Darüber hinaus stehen 20 Millionen Euro für die Sanierung privater Einrichtungen der Daseinsvorsorge, wie Kitas und Schulen, bereit. Anträge für die finanziellen Hilfen können bis zum 30. Oktober 2023 gestellt werden. Für private Einrichtungen endet die Frist am 30. April 2024, zudem müssen alle Maßnahmen bis zum 31. Dezember 2030 abgeschlossen sein.
Die Förderung könnte eine echte Hilfe für die Kommunen und Betroffenen sein, denn viele Menschen haben nicht nur ihre Häuser, sondern auch ihre Lebensgrundlagen verloren. Bundeskanzler Olaf Scholz und Ministerpräsident Daniel Günther betonten bereits die Wichtigkeit von staatlichen Hilfen und dankten den über 2000 Einsatzkräften, die im Nachgang der Sturmflut im Einsatz waren.
Hilfe für den Küstenschutz
Der Wiederaufbau wird nicht nur für Bürger und Unternehmen wichtig sein, sondern auch für den Küstenschutz. In den Richtlinien sind auch Gelder für die Sanierung von Dünen, Ufersicherungen und Mauern eingeplant. Sowohl Kommunen als auch private Einrichtungen können mit einer Fördersumme rechnen, was gut ist, um den Bereich insgesamt wieder abzusichern und aufzuforsten. Die Durchführung erfolgt über die Investitionsbank Schleswig-Holstein, die die Anträge entgegennimmt und prüft.
Es bleibt also spannend, wie sich die Lage entwickeln wird. Der Weg zur Normalität in der Region ist noch weit, aber mit dem richtigen Engagement und den angekündigten Hilfen könnte die Rückkehr zur gewohnten Lebensqualität in Hasselberg bald in greifbare Nähe rücken.
Für einen detaillierten Überblick über die Entwicklungen zeigt folgender Link weitere Einzelheiten: NDR, Kreiszeitung, Schleswig-Holstein.de.
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Ort | Hasselberg, Deutschland |
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