Revolutionäre Weserbrücke bei Bremen: Siegerentwurf begeistert Jury!
Revolutionäre Weserbrücke bei Bremen: Siegerentwurf begeistert Jury!
Bremen, Deutschland - Mit einem klaren Ziel vor Augen wurde am 16. Juli 2025 der Planungswettbewerb für die neue Weserbrücke bei Bremen entschieden. Diese Brücke wird nicht nur die Autobahn 1 (A1) überqueren, sondern auch ein Rekordbauwerk werden, das mehr als 150.000 Fahrzeuge pro Tag aufnehmen kann, von denen ein Viertel Schwerlastverkehr sein wird. Geplant sind jeweils sieben Fahrspuren in beide Richtungen, die dafür sorgen, dass der Verkehr in dieser Region reibungslos fließen kann. Wie die Kreiszeitung berichtet, soll die neue Brücke bis spätestens 2028 fertiggestellt sein, nachdem zuvor auch die bestehenden Instandhaltungsarbeiten an der alten Weserbrücke abgeschlossen werden.
Der Wettbewerb, der von der DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und baugesellschaft) organisiert wurde, zog viele talentierte Architekten und Ingenieure an. Als Sieger ging das Hamburger Ingenieurbüro WTM Engineers hervor, das in Zusammenarbeit mit dem dänischen Unternehmen COWI sowie den Architekten Dissing + Weitling den besten Entwurf eingereicht hat. Ihr Entwurf überzeugt durch eine flache Spannbetonbrücke, die von eleganten V-förmigen Stützen getragen wird. Die Jury hob Besonderheiten hervor wie die harmonische Integration in die Landschaft und die durchdachte Einbeziehung eines Radwegs in das bestehende Straßennetz. Dies zeigt, dass auch die Integration von Fuß- und Radverkehr immer mehr an Bedeutung gewinnt, was zeitgemäße Stadtplanung betrifft, erläutert auch die WTM Engineers Seite.
Die alte Brücke und aktuelle Herausforderungen
Die bestehende Weserbrücke, ein Bauwerk aus dem Jahr 1962, wurde ursprünglich vierspurig errichtet und 1977 auf sechs Spuren erweitert. Ihre Gesamtlänge beträgt 540 Meter, wobei 280 Meter als Stahlbau und der Rest als Spannbetonbau konzipiert sind. Doch auch diese Brücke hat ihre besten Tage hinter sich. Um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten, finden seit Jahren kontinuierliche Instandhaltungsarbeiten statt. Diese ersetzt die Brücke zwar nicht, aber sie sind notwendig, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden. Die zi-ing Webseite hebt hervor, dass in Deutschland über 100.000 Brücken existieren, viele von ihnen sind mittlerweile in die Jahre gekommen und benötigen dringende Renovierungen oder sogar Neubauten. Der Brückeneinsturz in Genua und der Zustand vieler alter Verkehrsinfrastrukturen haben die Diskussion über die Dauerhaftigkeit und Sicherheit unserer Brücken neu entfacht.
Dr. Gerhard Zehetmaier, Geschäftsführer der WTM Engineers, zeigte sich optimistisch über die Auszeichnung und das in das Team gesetzte Vertrauen der Jury. Sein Stolz spiegelt sich in den Worten wider, die klar machen, dass dieser Entwurf nicht nur ästhetische Ansprüche erfüllt, sondern auch wirtschaftlich und funktional durchdacht ist. In einer Zeit, in der nachhaltige und langlebige Bauweisen immer mehr im Fokus stehen, hebt sich der Entwurf für die neue Weserbrücke hervor, der den Anforderungen der Zukunft gerecht werden soll.
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Ort | Bremen, Deutschland |
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