Drama im ICE: Axt-Angreifer verletzt Passagiere in Niederbayern!
Drama im ICE: Axt-Angreifer verletzt Passagiere in Niederbayern!
Straßkirchen, Deutschland - In einem dramatischen Vorfall in einem Intercity-Express (ICE) zwischen Regensburg und Plattling wurden am Dienstagnachmittag mehrere Passagiere angegriffen. Der Vorfall ereignete sich im ICE auf der Strecke von Hamburg-Altona nach Wien, als ein 20-jähriger Syrer mutmaßlich mit einer Axt und einem Hammer auf Mitreisende losging. Laut Radio Hamburg erlitten vier Personen leichte Verletzungen und wurden umgehend in nahegelegene Krankenhäuser gebracht.
Nach dem Alarm gegen 14:00 Uhr, als Fahrgäste den Nothalt betätigten, reagierten etwa 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten schnell und überwältigten den mutmaßlichen Täter. Die Deutsche Bahn zeigte sich nach dem Vorfall betroffen und dankte den Einsatzkräften für ihr schnelles Eingreifen. Der Zug, der rund 500 Passagiere beförderte, steht derzeit in Straßkirchen, Ortsteil Schambach, im Landkreis Straubing-Bogen.
Schutzmaßnahmen und soziale Wahrnehmung
Der Vorfall wirft erneut Fragen zur Sicherheit im öffentlichen Verkehr auf. Laut einer Studie des Bundeskriminalamtes fühlen sich insbesondere Frauen unsicher, was dazu führt, dass mehr als die Hälfte nachts auf öffentliche Verkehrsmittel verzichtet. Diese Sorgen spiegeln sich auch in den steigenden Zahlen von Gewaltdelikten wider. Die Zahl der Gewalttaten an deutschen Bahnhöfen stieg von 2023 zu 2024 von 25.640 auf 27.160. Insbesondere in Städten wie Berlin, Dortmund und Köln wurden deutliche Anstiege festgestellt.
Auf den Bahnhöfen treffen Reisende nicht nur auf Diebstähle und Sachbeschädigungen, sondern erleben auch einen Anstieg der Sexualdelikte. Die Bundespolizei hat erhebliche Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit zu erhöhen, darunter die Installation von über 11.000 Kameras an 750 Bahnhöfen. Auch Präsenz von Sicherheitskräften wird verstärkt. Doch trotz dieser Bemühungen bleibt das Gefühl von Unsicherheit unter den Reisenden bestehen, was zu Diskussionen über mögliche Frauen-Abteile im öffentlichen Nahverkehr führt.
Ermittlungen im Gange
Wie die Polizei mitteilt, dauern die Ermittlungen zu den Hintergründen des Vorfalls an. Über mögliche Motive des Täters wurden bisher keine Details bekannt gegeben. Es gibt Berichte über Hinweise, dass Fahrgäste oder möglicherweise sogar ein Mitglied der Bundeswehr an der Überwältigung des Angreifers beteiligt waren, doch dies ist bislang nicht bestätigt. Während die Bahnstrecke vorübergehend gesperrt ist, wurde der vordere Zugteil erfolgreich in den Bahnhof geleitet.
BR.de hebt hervor, dass trotz der enormen Belastung für die Betroffenen keine akute Gefahr für die Öffentlichkeit besteht. Während die Betreuungsstelle für Reisende eingerichtet wurde, steht im Vordergrund, das Vertrauen der Fahrgäste in die Sicherheit des öffentlichen Nahverkehrs zurückzugewinnen.
In Anbetracht all dieser Umstände bleibt zu hoffen, dass künftige Maßnahmen die Sicherheit im öffentlichen Verkehr verbessern und den Sorgen der Reisenden Rechnung tragen werden.
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Ort | Straßkirchen, Deutschland |
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