Badetragödie an der Ostsee: 80-jährige Frau stirbt beim Schwimmen!

Eine 80-jährige Frau ertrinkt beim Schwimmen in Kühlungsborn. Dies ist bereits der vierte Badeunfall in dieser Saison.
Eine 80-jährige Frau ertrinkt beim Schwimmen in Kühlungsborn. Dies ist bereits der vierte Badeunfall in dieser Saison. (Symbolbild/MND)

Badetragödie an der Ostsee: 80-jährige Frau stirbt beim Schwimmen!

Kühlungsborn, Deutschland - Eine traurige Nachricht erreichte uns aus der Ostsee: Eine 80-jährige Frau aus dem Landkreis Rostock ist während eines Schwimmausflugs bei Kühlungsborn ums Leben gekommen. Laut der Ostsee-Zeitung erhielt die Rettungsleitstelle gegen 18 Uhr einen Notruf von einer Verwandten, die am Strand war und berichtete, dass die Frau seit 15 Minuten im Wasser fehlte.

Die Einsatzkräfte der Wasserschutzpolizei begaben sich sofort auf die Suche nach der Vermissten. Nach etwa einer halben Stunde wurde sie vom Einsatz eines Rettungshubschraubers etwa 80 Meter von der Küste entdeckt. Leider konnten die Rettungskräfte sie nicht mehr reanimieren. Dieser tragische Vorfall markiert bereits den vierten Badeunfall in dieser Saison.

Schwimmunfälle in der Ostsee

Die Situation an unseren Küsten ist alarmierend. Bereits in dieser Saison gab es drei weitere Badeunfälle mit tödlichem Ausgang: Ein 65-jähriger Schwimmer starb am 15. Mai in der Nähe der Prerower Seebrücke, eine leblose Frau aus Berlin wurde am 4. Juni vor Dierhagen entdeckt, und am 15. Juni verunglückte eine 71-jährige Urlauberin tödlich.

Laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) war 2024 ein Jahr voller Badeunfälle: In den Gewässern von Mecklenburg-Vorpommern ertranken insgesamt 29 Menschen, während im Vorjahr 20 Badetote zu verzeichnen waren. Doch die Zahlen für ganz Deutschland sind noch erschreckender. Im Jahr 2023 ertranken landesweit 411 Menschen, was einen Anstieg von 31 Todesfällen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Es ist das erste Mal seit 2019, dass die Zahl der Badetoten wieder über 400 gestiegen ist, wie die DLRG meldet.

Zusammenhänge und Präventionsmaßnahmen

Die DLRG-Präsidentin Ute Vogt äußerte die Hoffnung, dass die Menschen für die Gefahren, die mit dem Baden in diesen warmen Monaten verbunden sind, sensibilisiert werden. Besonders ältere Personen und solche mit gesundheitlichen Problemen sind anfällig für Badeunfälle, insbesondere während der Sommermonate. 2024 ertranken 48 Prozent der Opfer während dieser Zeit, und über 60 Prozent der Betroffenen waren älter als 50 Jahre.

Um die Sicherheit im Wasser zu erhöhen, setzt die DLRG auf Präventionsmaßnahmen. Es gibt eine neue Kampagne, die Eltern kleiner Kinder über besonders gefährliche Situationen beim Baden aufklärt. Zudem sieht die DLRG eine besorgniserregende Zahl von Grundschulkindern, die ohne Schwimmen zu lernen die Schule verlassen – rund 20 Prozent, während die Hälfte der Kinder nicht sicher schwimmen kann.

Die Anzahl der Badetoten in Deutschland war 2024 erneut hoch, mit 411 Opfern, davon die meisten in Nord- und Ostsee. Ein klarer Hinweis, dass wir alle mehr auf die Sicherheit am Wasser achten müssen, um tragische Vorfälle wie diesen zu vermeiden.

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OrtKühlungsborn, Deutschland
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