Rostock: Sanierung startet – Neue Mietwohnungen für Bundesbedienstete!
Rostock: Sanierung startet – Neue Mietwohnungen für Bundesbedienstete!
August-Bebel-Straße 37, 18055 Rostock, Deutschland - In Rostocks Innenstadt tut sich endlich etwas: Der seit einem Jahr leerstehende Häuserblock in der August-Bebel-Straße 37 soll wieder zum Leben erweckt werden. Wie die Ostsee-Zeitung berichtet, hat die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) die Pläne zur umfassenden Sanierung des Gebäudes vorgestellt. Trotz der hohen Nachfrage nach Wohnraum steht das Gebäude derzeit aufgrund seines schlechten Zustands unbewohnbar da. Es muss vollständig saniert werden, damit die Anforderungen an Wohnqualität und Energieeffizienz erfüllt werden können.
Die Sanierungsmaßnahmen werden als anspruchsvoller Kraftakt beschrieben. Aspekte wie die Wärmeversorgung, energetische Bilanz sowie die Raumaufteilung müssen angegangen werden, um das Gebäude für die Vermietung vorzubereiten. Die Bauzeit wird auf etwa zwei Jahre geschätzt. Aktuell befindet sich der Bauantrag im Genehmigungsverfahren bei der Hansestadt Rostock.
Neue Wohnungen für Bundesbedienstete
Geplant sind komfortable Dreiraumwohnungen mit Wohnflächen zwischen 60 und 75 Quadratmetern. Diese sollen vorrangig an Bundesbedienstete wie von der Bundeswehr, Bundespolizei oder dem Zoll vermietet werden. Sollte der Bedarf in dieser Zielgruppe nicht gedeckt werden, stehen die Wohnungen auch dem freien Markt zur Verfügung. Über die Höhe der Miete nach der Sanierung kann zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch keine Aussage getroffen werden, da diese von den Baukosten und dem Mietspiegel abhängt.
Das Gebäude wurde 1956 errichtet und war ursprünglich im Eigentum der DDR, bevor es nach der Wiedervereinigung in den Besitz des Bundes und somit der BImA überging. Die Bundesanstalt verwaltet nicht nur dieses Objekt, sondern hat auch ehrgeizige Pläne für die Zukunft. So will sie bis 2028 in Hohe Düne zwei neue Gebäude mit bis zu 60 Mietwohnungen errichten, wobei die Kaltmiete dort auf zehn Euro pro Quadratmeter gedeckelt ist. Auch hier erfolgt die Vermietung hauptsächlich an Bundesbedienstete.
BImA und ihre Aufgaben
Die BImA ist eine rechtsfähige, bundeseigene Anstalt mit Sitz in Bonn und untersteht der Aufsicht des Bundesministeriums der Finanzen. Ihre Hauptaufgabe besteht in der Verwaltung und Verwertung von Liegenschaften nach kaufmännischen Grundsätzen. Die Institution ist seit ihrer Gründung im Jahr 2005 kontinuierlich darum bemüht, die Belange des deutschen Immobilienmarktes bestmöglich zu vertreten und nachhaltigen Wohnungsbau zu fördern. Dies geschieht unter anderem durch verschiedene Neubauprojekte und die Modernisierung bestehender Gebäude.
Wie auf der Website der BImA zu lesen ist, soll bis zum Jahr 2045 alle Bestandsimmobilien klimafreundlich saniert werden, mit einem besonderen Fokus auf erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Seit 2018 gibt es zudem ein Programm zur „Wohnraumoffensive“, das auf die Suche nach Lösungen gegen die anhaltende Wohnungsnot abzielt. Bis Ende 2023 wurden so insgesamt 200 Wohnungen fertiggestellt, mit vielen weiteren im Plan.
Die aktuelle Initiative in der August-Bebel-Straße ist somit Teil einer umfassenderen Strategie der BImA, die Qualität und Verfügbarkeit von Wohnraum für Beschäftigte des Bundes und der Kommunen zu verbessern. Die nächsten Monate versprechen Bewegung in der Rostocker Wohnungslage, und die Stadt wird genau beobachten, wie das Projekt voranschreitet.
Details | |
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Ort | August-Bebel-Straße 37, 18055 Rostock, Deutschland |
Quellen |
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