Mit dem Fahrrad zum Nordkap: Höller kämpft gegen Wind und Höhenmeter!

Mit dem Fahrrad zum Nordkap: Höller kämpft gegen Wind und Höhenmeter!

Schwerin, Deutschland - Robert Höller, ein bekannter Musiker und Schauspieler aus Schwerin, ist im vollen Gange mit seiner abenteuerlichen Fahrradtour zum einzigartigen Nordkap in Norwegen. Der Startschuss für diese eindrucksvolle Reise fiel am 25. Mai in seiner Heimatstadt, und am heutigen 19. Juni hat Höller schon stolze 200 Kilometer hinter Tromsø absolviert. Ein Blick auf die Route zeigt, dass noch 450 Kilometer bis zu seinem Ziel vor ihm liegen, die er voraussichtlich in vier Tagen bewältigen kann.

Sein Vorhaben ist nicht nur ein persönliches Abenteuer, sondern auch ein sozialer Beitrag. Höller hat sich das Ziel gesetzt, 3200 Euro Spendengelder für ein Umweltprojekt des BUND zu sammeln. Pro gefahrenem Kilometer bringt er einen Euro in den Spendentopf, und aktuell fehlen ihm noch 1000 Euro, um sein Ziel zu erreichen. Bislang sind bereits etwa 2300 Euro zusammengekommen.

Wetter und Herausforderungen

Die beeindruckenden 1700 Höhenmeter, die Höller an diesem Tag überwinden muss, sind nicht die einzigen Herausforderungen. Bei frischen 8 Grad Celsius und starkem Gegenwind wird der Radfahrer ordentlich gefordert. Trotzdem lässt sich Höller von den widrigen Bedingungen nicht unterkriegen. Er blickt mit Wehmut auf die jüngsten Berichte über den Gesundheitszustand der Wälder in Deutschland, die besagen, dass vier von fünf Bäumen krank sind. Diese traurige Realität inspiriert ihn zusätzlich, sich für die Aufforstung in Deutschland stark zu machen.

Auf seiner Tour hat Höller kürzlich in Bodø seinen Freund Alex getroffen, mit dem er zu den malerischen Lofoten weitergereist ist. Die atemberaubende Landschaft dieser Region hat ihn sehr beeindruckt, ebenso wie die Freundlichkeit der Menschen, die er dort getroffen hat. Dies ist ein ganz anderer Kontrast zu den weiten, menschenleeren Regionen Norwegens, wo man stundenlang die Stille genießen kann.

Radfahren in Norwegen

Für all jene, die ebenfalls dem Ruf der norwegischen Natur folge leisten möchten, bietet das Land ein weit verzweigtes Netzwerk an Radfernwegen. Norwegen hat sich als sanftes Umgebungsressort etabliert, in dem Radfahrer durch malerische Fjorde, durch Wälder und über Berge radeln können. Die Routen führen nicht nur durch reizvolle Landschaften, sondern auch zu kulturellen und historischen Stätten, die es zu entdecken gilt. Dabei sollten Radler wissen, dass einige Wege Teil des europäischen Radwegenetzes EuroVelo sind, während andere weniger ausgeschildert sind. Eine gute Vorbereitung ist daher unumgänglich – eine Landkarte ist dringend empfohlen.

Für Höller und seine Gleichgesinnten, die vielleicht ebenfalls die Herausforderung suchen, gibt es in ganz Norwegen die Möglichkeit, Fahrräder und E-Bikes auszuleihen. Auch geführte Radtouren und all-inclusive Fahrradpakete sind verfügbar, sodass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Zudem finden Radfahrer zahlreiche fahrradfreundliche Unterkünfte und Restaurants, die auf sie warten.

Interessierte, die Höller unterstützen möchten, können dies über die Internetseite des BUND tun. Seine Tour mag sportlich anstrengend sein, doch der weitaus größere Antrieb ist der Wunsch, etwas Gutes für die Natur und die Umwelt zu tun. Und wer weiß, vielleicht inspiriert seine Reise auch andere dazu, aktiv für den Erhalt unserer Wälder einzutreten.