Stralsund radelt um die Welt: 92.545 km für den Klimaschutz!

Stralsund radelt um die Welt: 92.545 km für den Klimaschutz!
Stralsund, Deutschland - Radfahren ist nicht nur gesund, sondern auch ein fester Bestandteil der Stralsunder Gemeinschaft geworden. Vom 14. Mai bis 3. Juni 2025 fand das diesjährige STADTRADELN statt, und die Bilanz kann sich mehr als sehen lassen. Insgesamt waren 482 aktive Radlerinnen und Radler am Start und legten gemeinsam beeindruckende 92.545 Kilometer zurück. Dies entspricht mehr als zwei Erdumrundungen und der Luftlinie von Stralsund zum ikonischen Ayers Rock in Australien. „Das Engagement der Stralsunder ist bemerkenswert“, so die Klimaschutzbeauftragte Heide Niemann, die das STADTRADELN 2025 koordinierte.
Während der drei Aktionswochen wurden nicht nur viele Kilometer gesammelt, sondern auch 9.704 Fahrten registriert. Das bedeutet im Schnitt 20 Fahrten pro aktivem Teilnehmer. Zudem wurde durch die aktive Teilnahme über 15 Tonnen CO₂ eingespart, was die Bedeutung dieser Initiative für den Klimaschutz unterstreicht. „Radfahren sollte sich für alle zum guten Geschäft machen“, empfiehlt das Umweltbundesamt. Es erkennt, wie wichtig die Verlagerung von Autoverkehr auf Radverkehr in Städten ist, um die Luft zu verbessern und die Lebensqualität zu steigern.
Teambewertungen und individuelle Leistungen
Ein großer Teil der Motivation kam aus dem Wettbewerb zwischen verschiedenen Teams. 50 Teams nahmen teil, darunter Unternehmen, Schulen, Vereine und auch die Stadtverwaltung der Hansestadt Stralsund. Die erfolgreichsten Teams waren das ADFC „Sundradler“ mit 12.850 km, gefolgt von der Stadtverwaltung mit 12.636 km und der Hochschule Stralsund mit 7.423 km.
Besonders aktiv waren auch die Einzelradler: Reinhard Witteschuss schaffte beeindruckende 2.002 km und war somit der aktivste Herrenradler, während bei den Damen Rabea Aschenbruck ebenfalls stark performte. Ein weiterer Anreiz, sich stärker dem Radfahren zuzuwenden, sind die vielen gesundheitlichen Vorteile, die das Radfahren bietet. Vor allem wenn man bedenkt, dass etwa 40 % der Autofahrten in deutschen Großstädten unter fünf Kilometern liegen – hier könnte das Fahrrad die ideale Lösung sein.
Das zukünftige Radverkehrsnetz
Um die Nutzung des Fahrrads weiter zu fördern, ist es von Bedeutung, die Infrastruktur auszubauen und das positive Image des Radverkehrs zu stärken. Städte wie Münster oder Kopenhagen zeigen, wie ein hoher Anteil an Radverkehr zu einer lebenswerten Stadt beiträgt. Maßnahmen wie ein durchgängiges Radnetz sowie moderne Fahrradabstellanlagen sind notwendig, um die Radler weiter zu unterstützen und den Umstieg vom Auto auf das Fahrrad zu erleichtern. Denn in Ballungsgebieten könnte die Verlagerung von bis zu 30 % der Pkw-Fahrten zum Radverkehr erheblich zur Entlastung der Umwelt beitragen.
Für die nächsten Monate schaut Stralsund auf eine Siegehrung im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche im September 2025. Hier werden die aktivsten Teams und Einzelradler ausgezeichnet. Um daran teilzunehmen oder eigene Kilometer zu sammeln, können Interessierte sich unter www.stadtradeln.de/stralsund anmelden und ihrer Kreativität im Radfahren freien Lauf lassen.
Für alle Radler und Radlerinnen gibt es viele Möglichkeiten, den eigenen Beitrag zur Verbesserung des Klimas zu leisten und gleichzeitig die Gesundheitsvorteile des Radfahrens zu genießen. Also, auf die Räder und los – die Stralsunder sind auf dem richtigen Weg!
Für weitere Informationen über die Initiative und den Wettbewerb besuchen Sie die Seiten der Stadt Stralsund auf Stralsund oder dem Klimaschutz Klimaschutz, sowie den aktuellen Stand zur nachhaltigen Mobilität beim Umweltbundesamt.
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Ort | Stralsund, Deutschland |
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