Fallschirmspringen über Ostfriesland: Jastram über Adrenalin und Risiken!
Fallschirmspringen über Ostfriesland: Jastram über Adrenalin und Risiken!
Porto Sant'Elpidio, Italien - Im Schatten des tragischen Todes von Felix Baumgartner geht das Fallschirmspringen an der Nordseeküste weiter. Robert „Bärchen“ Jastram, ein erfahrener Fallschirmspringer mit über 8000 Sprüngen auf dem Konto, leitet aktuell eine Gruppe von 22 Teilnehmern, die sich über den schönen Ostfriesischen Inseln Juist, Borkum und Norderney in die Lüfte stürzt. Dies berichtet NWZonline.
Jastram beschreibt, wie er mit fünf Jahren durch eine Sportdokumentation zum Fallschirmspringen inspiriert wurde. Seither ist es seine Leidenschaft. Trotz der Risiken betont er, dass das Fallschirmspringen ein sicherer Sport ist und nicht als Extremsportart betrachtet werden sollte. „Es sind die Risiken, die den Reiz ausmachen“, erklärt er und hebt hervor, dass die Gruppe aus erfahrenen Profis besteht, darunter auch Deutsche Meister und Weltrekordhalter mit mehr als 1000 Sprüngen.
Die Herausforderung des Fallschirmspringens
Jastram macht jedoch auch auf die Gefahren aufmerksam, die dieser Sport mit sich bringt. So berichtet er von gefährlichen Situationen, in denen der Fallschirm nicht öffnete. Dies passiert statistisch gesehen etwa alle 700 Sprünge, doch ihm widerfuhr es bereits rund acht Mal. In seiner ruhigen Art erinnert er daran, dass jeder Sprung gut geplant sein sollte und man sich nicht in falscher Sicherheit wiegen darf.
Inmitten dieser Aktivitäten schwebt der Schatten von Felix Baumgartner über der Fallschirmsprung-Community. Der 56-jährige Extremsportler starb kürzlich bei einem Paragliding-Unglück in Italien. Berichten zufolge verlor er über Porto Sant’Elpidio die Kontrolle und stürzte in der Nähe eines Hotelpools. Diese tragische Nachricht hat auch Jastram bewegt, der Baumgartner persönlich kannte. „Es ist tragisch, was passiert ist. Er war ein ganz anderer Typ von Fallschirmspringer, der in Extremsituationen lebte“, so Jastram, der betont, dass Baumgartners Risikobereitschaft ihn zu einem legendären, wenn auch tragischen, Symbol für den Extremsport gemacht hat.
Die Bedeutung von Sicherheit
Jastram’s Gruppe genießt zwar die Freiheit des Sprungs, doch er hebt die Wichtigkeit von Sicherheit und Verantwortung hervor. „Jeder Sprung soll Freude bringen, aber die Sicherheit steht an erster Stelle.“ Während er den atemberaubenden Ausblick über die Ostfriesischen Inseln lobt, reflektiert er über baumgartners eindrucksvolle Leistungen, darunter sein berühmter Höhenrekord, der ihn zur internationalen Berühmtheit machte. „Er setzte sich über das Gewöhnliche hinaus und beeindruckte die Welt mit seinem Mut“, so Jastram, während er gleichzeitig die Notwendigkeit betont, im Alltag sicher zu arbeiten.
Die Aufregung des Fallschirmspringens bleibt erhalten, auch wenn die Community die jüngsten Ereignisse betrauert. Jastram und seine Gruppe setzen ihre Sprünge fort und erleben die Freiheit der Lüfte. „Das sind Momente, die einem den Atem rauben“, fasst er die Emotionen zusammen, die jeder Sprung mit sich bringt, sowohl Chancen als auch Gefahren. Trotz allem schaut er optimistisch in die Zukunft – mit Respekt vor der Vergangenheit.
Das Geschehen am Himmel spiegelt die Komplexität des Lebens wider, in dem Risiken und Schönheiten oft Hand in Hand gehen. „Das ist, was einen Sprung ausmacht“, schließt Jastram seine Gedanken ab und erinnert sich an die Flüge, die für ihn mehr als nur Sport sind – sie sind ein Weg, das Leben in vollen Zügen zu genießen.
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Ort | Porto Sant'Elpidio, Italien |
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