Regionalliga für B-Juniorinnen: Ein neuer Anfang im Frauenfußball!

Regionalliga für B-Juniorinnen: Ein neuer Anfang im Frauenfußball!
Aurich, Deutschland - Der Norddeutsche Fußball-Verband (NFV) hat einen wichtigen Schritt in Richtung Frauenfußball unternommen und zur neuen Saison eine B-Juniorinnen-Regionalliga gegründet. Dieser Schritt erfolgt auf Wunsch vieler Clubs, nachdem der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Bundesligen abgeschafft hatte. Unter den teilnehmenden Vereinen sind namhafte Clubs wie der Hamburger SV, Werder Bremen, FC St. Pauli, Holstein Kiel, SpVg Aurich und Hertha BSC, die sich gemeinsam auf eine neue Herausforderung vorbereiten. Laut NDR betrachtet man die Regionalliga als eine Art U17-Bundesliga in frischem Gewand.
Frauenfußball-Koordinatorin Saskia Breuer vom HSV zeigt sich erfreut über die Neuigkeit. Ihrer Meinung nach bietet die Liga eine wertvolle Grundlage zur Talentförderung. Gleichzeitig betont Sabine Mammitzsch, Vorsitzende des Norddeutschen Frauen- und Mädchenausschusses, dass es sich hier um ein neues Wettbewerbsformat handelt, das die Entwicklung des Frauenfußballs voranbringen könnte. Ein weiterer Aspekt ist die Empfehlung des DFB, U17-Teams im Regelspielbetrieb gegen Jungen antreten zu lassen. Für viele Clubs ist dies jedoch keine ideale Lösung, vor allem, da sich die körperliche Entwicklung von Jungen und Mädchen in der Pubertät stark unterscheidet.
Talentförderung auf verschiedenen Ebenen
Ulrike Ballweg, Sportliche Leiterin für Talentförderung beim DFB, sieht die strategischen Maßnahmen als positiv und berichtet von einem DFB-Pokalwettbewerb für U17-Mädchen, der zunächst für zwei Jahre durchgeführt wird. In der Schweiz spielen viele Mädchen im Spitzenfußball der Jungen, ein Ansatz, der auch in Deutschland an Bedeutung gewinnen könnte. Daniel Kraus vom VfL Wolfsburg hebt die positive Entwicklung in der U15-Landesliga der Jungen hervor und sieht die Möglichkeiten für Mädchen dort als besser gegeben.
Zudem plant der DFB, die Anzahl der Leistungs- und Förderzentren für Mädchen zu erhöhen. Aktuell gibt es nur sechs solcher Zentren, doch Ballweg strebt an, dass ein Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) für Mädchen Teil der Zulassungsvoraussetzungen für die Frauen-Bundesliga wird. Es besteht bereits Interesse von mehr als 25 Vereinen an einer Zertifizierung als NLZ, was ein weiteres Zeichen für das wachsende Engagement im Frauenfußball darstellt.
Ein Blick in die Zukunft
Der DFB plant zudem gemischte Spielbetriebe zwischen Juniorinnen- und Juniorenteams für die Zukunft. Doch es gibt auch Bedenken, wie Malinowski vom SC Freiburg anmerkt. Die föderalistischen Strukturen könnten die Umsetzung einer solchen Idee erschweren. Kraus schlägt zudem ein „Champions-League-Format“ für die besten Mädchenteams vor, um die Ausbildung der Spielerinnen weiter zu verbessern.
Für die B-Juniorinnen-Regionalliga ist der erste Spieltag bereits angesetzt. Dabei ist es wichtig, dass alle Beteiligten auf die korrekten Spielberichte achten. Das DFBnet bietet die Möglichkeit zur Selbstkorrektur von Torschützen während eines festgelegten Zeitraums, wobei nach Ablauf dieser Zeit Korrekturen nur über den Staffelleiter möglich sind. Fans sollten alle Hinweise auf falsche oder fehlende Ergebnisse stets an den zuständigen Staffelleiter richten, um die Integrität des Wettbewerbs zu wahren, wie Fussball.de berichtet.
Insgesamt stehen die Zeichen auf Wandel im Frauenfußball. Mit dieser Regionalliga wird eine neue Ära eingeläutet, die sowohl auf die Förderung von Talenten als auch auf die Schaffung fairer Wettbewerbsbedingungen abzielt. Die Spannung steigt, was diese neue Liga für die Spielerinnen, die Vereine und den gesamten Frauenfußball in Deutschland bringen wird. Die Anstrengungen, die Strukturen zu verstärken und die Mediale Reichweite zu verdoppeln, zielen darauf ab, eine nachhaltige und positive Entwicklung zu gewährleisten, wie die Strategie FF27 des DFB zeigt.
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Ort | Aurich, Deutschland |
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