Betrug durch falsche QR-Codes: So schützen Sie sich an Parkautomaten!
Betrug durch falsche QR-Codes: So schützen Sie sich an Parkautomaten!
Celle, Deutschland - In den letzten Monaten hat die Polizei zunehmend vor einer neuen Betrugsmasche gewarnt, die sich vor allem an Parkautomaten und in öffentlichen Verkehrsmitteln verbreitet: Das sogenannte „Quishing“. Aber was verbirgt sich hinter diesem Begriff? Er setzt sich zusammen aus „QR-Code“ und „Phishing“ und beschreibt den Missbrauch von QR-Codes, um an sensible Daten oder Geld zu gelangen. In unserer digitalen Zeit ist das Scannen von QR-Codes zum Alltag geworden, was es Betrügern besonders leicht macht, ihre fiesen Machenschaften voranzutreiben. Laut fr.de erfolgen die Betrugsversuche häufig durch überklebte QR-Codes an Parkscheinautomaten oder an Ladesäulen für Elektroautos. Wenn ahnungslose Nutzer die Codes scannen, landen sie auf gefälschten Webseiten, die elegant als echte Unternehmensseiten getarnt sind.
Besonders alarmierend sind die Berichte von Opfern, die auf solche Maschen hereingefallen sind. Ein Fall aus Celle zeigt, wie ein Geschädigter einen Fake-Aufkleber an einem Parkautomaten scannte und plötzlich mehrere hundert Euro weniger auf seinem Konto hatte. Um sich vor diesen Betrügern zu schützen, empfiehlt die Polizei in Freiburg fünf wichtige Tipps:
Tipps für die Sicherheit beim Scannen von QR-Codes
- Überprüfen Sie QR-Codes immer auf offizielle Beschilderung.
- Sehen Sie sich die URL genau an, bevor Sie sie öffnen, insbesondere bei verkürzten Links.
- Nutzen Sie offizielle Apps und geben Sie Zonencodes manuell ein.
- Scannen Sie keine seltsamen QR-Codes, wenn Sie sich unsicher sind.
- Informieren Sie sich über Zahlungsdienste, bevor Sie online Einkäufe abschließen.
Die Verbraucherschützer weisen darauf hin, dass die Finanzbetrüger ihre Tricks auch über Briefpost verbreiten – beispielsweise durch gefälschte Strafzettel oder Werbe-Dokumente, die behaupten, es seien Geschenke oder Rabatte zu gewinnen. Diese QR-Codes führen häufig zu schädlichen Inhalten oder fälschlichen Webseiten. Im Jahr 2021 wurden beispielsweise E-Mails entdeckt, die schädliche QR-Codes enthielten und offizielle Logos bekannter Banken missbrauchten. Auch im aktuellen Jahr sind immer wieder versuchte Betrugsfälle aufgetaucht, bei denen QR-Codes in angeblichen ADAC-Mails dazu dienten, persönliche Daten abzugreifen, wie verbraucherzentrale.de berichtet.
Um sicherzugehen, dass QR-Codes nicht betrügerisch sind, können Verbraucher auch spezielle Apps verwenden, die die Informationen vor dem Öffnen anzeigen. Die Verwendung von veralteten QR-Scannern kann zudem zur Preisgabe persönlicher Informationen führen, da nicht alle Smartphones die Ziel-URLs vor der Aktivierung anzeigen. Sollten Sie verdächtige QR-Codes entdecken oder Ihnen ein Betrugsversuch untergekommen sein, wird sowohl von der Polizei als auch von Verbraucherschützern dringlich empfohlen, sich sofort zu melden.
Wie schützen Sie sich vor Quishing?
Nehmen Sie die Hinweise der Verbraucherschützer ernst. Achten Sie darauf, QR-Codes nur zu scannen, wenn Sie deren Herkunft als vertrauenswürdig einschätzen können. Bei Zweifeln ist es ratsam, die betreffenden Dienste über offizielle Kontaktstellen zu überprüfen. Die Verbraucherzentrale Niedersachsen bietet auch kostenlose Beratungen zu solchen Themen an, um aufklären und betroffenen Personen helfen zu können, so wie sie in ihrem Artikel hervorheben: „Eine Prüfung von Unterlagen während eines Termins ist möglich“, wie verbraucherzentrale-niedersachsen.de anführt.
Die Zeiten sind unsicher geworden, und Betrüger sind erfinderisch wie nie. Daher ist es wichtig, wachsam zu bleiben und diese Ratschläge im Hinterkopf zu behalten. Nur wer informiert ist, kann sich selbst und seine Finanzen schützen.
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Ort | Celle, Deutschland |
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