Schulen in Robert schließen wegen gefährlicher Sargassum-Algen!

Bürgermeister schließt Schulen in Martinique wegen Sargassum-Algen ab 17. Juni 2025 aus gesundheitlichen Gründen.
Bürgermeister schließt Schulen in Martinique wegen Sargassum-Algen ab 17. Juni 2025 aus gesundheitlichen Gründen. (Symbolbild/MND)

Schulen in Robert schließen wegen gefährlicher Sargassum-Algen!

Celle, Frankreich - In der Region Robert, einer kleinen Stadt in Martinique, stehen bedeutende Veränderungen im Bildungswesen bevor. Der Bürgermeister, Farell François-Haugrin, hat gemeinsam mit dem Bildungsministerium die Schließung mehrerer Schulen beschlossen, die ab dem 17. Juni 2025 in Kraft tritt. Betroffen sind die Élementaire Edgard-Labourg in Four-à-Chaux, die Maternelle Les Coraux in Cité Lacroix sowie die Élementaire Emile-Capgras in Pointe-Lynch. Auslöser dieser Maßnahme sind die massiven Ankünfte von Sargassum-Algen, die in den letzten Tagen an der Küste beobachtet wurden. Der Bürgermeister äußerte sich besorgt über die gesundheitlichen Risiken, die diese Algen für Kinder und Personal mit sich bringen, und ruft die Eltern zur Zusammenarbeit auf, um nachhaltige Lösungen zu finden. Martinique France Antilles berichtet, dass das Verständnis der Eltern in dieser schwierigen Situation sehr wichtig sei.

Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in der Stadt Goyave, wo aufgrund der schädlichen Emissionen der Sargassum-Algen ebenfalls Schulschließungen anstehen. Hier wird die Schule von Christophe verlegt, und die Schüler werden in die Schulgebäude der Zac de l’Aiguille und Danielle Oulac-Danican umgesiedelt. Bürgermeister Ferdy Louisy hat die Eltern bereits gebeten, ihre Kinder zu Hause zu lassen. Die Arbeiten zur Verlegung beginnen am Freitag und sollen über das Wochenende abgeschlossen werden. Währenddessen bleibt die Schule François-Auguste geöffnet und versorgt die Kinder weiterhin mit Mittagessen sowie Schultransport. La 1ère berichtet auch von einem neuen schwimmenden Ponton in Terre de Bas, der mit Unterstützung der SNSM installiert wurde und den Zugang für Händler erleichtern soll.

Schwierigkeiten durch Sargassum-Algen

Die Problematik der Sargassum-Algen betrifft nicht nur die Schulen, sondern auch die Bürgermeister in Guadeloupe. Sie äußern Unzufriedenheit mit der bisherigen Handhabung der Situation und fordern vom Staat rasche Maßnahmen. Eine Sitzung der Bürgermeister fand kürzlich in Sainte-Anne statt, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Die Präfektur hat mittlerweile Unterstützungssitzungen ins Leben gerufen, um die betroffenen Gemeinden wöchentlich zu beraten.
Eineinhalb Millionen Euro wurden bereitgestellt, um Material zur Entfernung der Algen zu beschaffen, wobei bereits 600.000 Euro verwendet wurden. Zudem sind 500.000 Euro als Entschädigung für Gemeinden vorgesehen, die private Firmen mit der Algenbeseitigung beauftragen müssen. La 1ère berichtet über die Maßnahme zur Einrichtung eines permanenten Luftqualitätsüberwachungsnetzwerks, welches mit fast 100.000 Euro unterstützt wird.

Es bleibt zu hoffen, dass durch die genannten Maßnahmen und gemeinschaftliche Anstrengungen baldige Verbesserungen erfolgen, um den betroffenen Schülern und Gemeinden eine gesunde Umgebung zu ermöglichen. In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr, wie wichtig es ist, zusammenzuhalten und aktiv an Lösungen zu arbeiten.

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OrtCelle, Frankreich
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