Baustopp auf Borkum: Wohnungen für Offshore-Mitarbeiter gefährdet!
Baustopp auf Borkum: Wohnungen für Offshore-Mitarbeiter gefährdet!
Borkum, Deutschland - In einem überraschenden Schritt wurde der Ausbau von Wohnungen für Offshore-Mitarbeiter auf Borkum gestoppt. Der zweite Bauabschnitt im Offshore-Quartier an der Reede scheint nun in Gefahr zu sein, und die Borkum Hafen Immobilien GmbH hat das Projekt einer Neubewertung unterzogen, was die aktuelle Situation maßgeblich beeinflusst. Details zu den Hintergründen dieses Baustopps sollen laut nwzonline in den kommenden Wochen übermittelt werden. Die Inselbewohner zeigen sich enttäuscht über diese Entwicklung, die nicht nur die Lebensqualität beeinflusst, sondern auch die notwendige Infrastruktur für Fachkräfte gefährdet.
Besonders der Geschäftsführer der NBG, Axel Held, sowie Bürgermeister Jürgen Ackermann äußerten ihr Bedauern über den Baustopp. Die geplanten Wohnungen sind nicht nur für die zukünftige Ansiedelung von Fachkräften wichtig, sie sind auch essentiell für die nachhaltige Entwicklung der Insel. Im aktuellen Bauabschnitt sollten 115 Wohnungen entstehen, die dringend benötigt werden, um die bestehende Belegung, die bereits zu zwei Dritteln ausgelastet ist, auszugleichen.
Offshore-Quartier als strategischer Standort
Borkum spielt eine entscheidende Rolle in der Offshore-Industrie, da die Insel in unmittelbarer Nähe zu zahlreichen Windparks liegt. Das Borkum Hafen Immobilien plant nicht nur den Bau eines Wohnquartiers in Hafennähe, sondern sorgt auch dafür, dass die logistische Anbindung der Windparkbetreiber gesichert ist. Diese können die Apartments als Rückzugsort für ihre Mitarbeitenden nutzen, was besonders nach langen Arbeitstagen von großer Bedeutung ist.
Die bestehende Wohnanlage, die bereits 115 fertiggestellte Einheiten umfasst, hatte im Sommer eine Auslastung von über 90 Prozent. Die Apartments sind weniger als 100 Meter von den Transportschiffen entfernt und ermöglichen tideunabhängige Transfers zu den Windparks. Die Entwicklung des Quartiers zielt darauf ab, sowohl Übernachtungsmöglichkeiten als auch ein Höchstmaß an Lebensqualität zu bieten, wie industr.com berichtet.
- 115 Wohnungen für Offshore-Mitarbeitende stehen bereits zur Verfügung.
- Erste Mieter sind eingezogen, mit hohen Buchungsraten.
- Das Quartier umfasst Gemeinschaftsräume und einen Fitnessraum.
- Geplanter gastronomischer Nahversorger mit Meerblick.
- Nachhaltige Energieversorgung über Photovoltaik und Batteriespeicher.
Die kommenden Monate könnten entscheidend sein für die Zukunft des Offshore-Quartiers. Weitere 140 Wohnungen sind bereits geplant und könnten 2024 fertiggestellt werden. Gleichzeitig sind auch zusätzliche Bauvorhaben in Sicht, darunter ein Projekt auf der Insel Rømø, das etwa 60 bis 80 weitere Wohnungen sowie ein Hotel umfasst, um den Bedarf der Windpark-Mitarbeitenden zu decken. Gespräche über die Fortsetzung des Baus stehen bereits im Raum, um alternative Lösungen zu finden und die Entwicklung auf Borkum voranzutreiben.
Details | |
---|---|
Ort | Borkum, Deutschland |
Quellen |
Kommentare (0)