Emder Drehbuchpreis 2025: Ein Sprungbrett für talentierte Filmautoren!

Emder Drehbuchpreis 2025: Ein Sprungbrett für talentierte Filmautoren!
Emden, Deutschland - Im Festspielhaus Emden wurde am 14. Juni 2025 der begehrte Emder Drehbuchpreis verliehen, der seit 2005 an herausragende unverfilmte Drehbücher vergeben wird. Der Preis gilt als Sprungbrett für aufstrebende Talente in der Filmbranche. In diesem Jahr durften sich Rabeah Rahimi und Leonore Lukschy über die Auszeichnung für ihr Drehbuch „Dieterstan“ freuen, das mit 10.000 Euro dotiert ist. Die Jury hob die unkonventionellen und vielschichtigen Charaktere des Scripts hervor, die Themen wie Sexismus und Vorurteile aufgreifen. Ein echter Hingucker, der auf großen Anklang stößt! NDR berichtet.
Insgesamt wurden heuer 106 unverfilmte Drehbücher eingereicht, was zeigt, wie groß das Interesse an diesem Wettbewerb ist. Zu den weiteren Nominierten gehörten Sebastian Ladwig und Oliver Grüttner mit „Heiden“ sowie Martha Münder mit „Meine Freundin Lotte“, sie erhielten jeweils 1.000 Euro. Rolf Eckard, der für den Preis zuständig ist, lobte den hohen Aufwand der Juryarbeit. Die Kriterien, die ein gutes Drehbuch ausmachen, beruhen auf dem Thema, der Umsetzung und der Dialogqualität. Dabei arbeiten die Jurymitglieder, allesamt Grimme-Preisträger, eng mit dem renommierten Grimme-Institut zusammen.
Ein Festival der Möglichkeiten
Das 35. Internationale Filmfest Emden-Norderney, das vom 11. bis 18. Juni 2025 stattfindet, feiert in diesem Jahr zudem sein 25-jähriges Bestehen auf der Insel Norderney. Partnerland des Festivals ist Kanada, was den internationalen Austausch innerhalb der Filmkunst weiter fördert. Ein absolutes Highlight des Filmfests sind die Galaveranstaltungen, bei denen Schauspieler*innen Teile der nominierten Drehbücher lesen und so das Publikum in die verschiedenen Geschichten eintauchen lassen. Der Emder Drehbuchpreis ist mit insgesamt 12.000 Euro dotiert, was auch die Nominierungen ansprechend macht.
Die Jury für den Preis besteht aus hochkarätigen Mitgliedern: Lucia Eskes, die Leiterin des Grimme-Preises, Kathrin Hollmer, freie Journalistin sowie Hilke Rönnfeldt, eine erfahrene Filmemacherin. Auch Marie Bloching, eine bekannte Schauspielerin, die in diesem Jahr für „Angemessen Angry“ den Grimme-Preis erhielt, gehört dazu. Der Emder Drehbuchpreis, der von der Seehafenspedition Jakob Weets ausgestattet wird, zeigt, dass sich echte Talente in der Branche durchsetzen können. Filmfest Emden informiert.
Talente, die den Filmzukunft prägen
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, wie wertvoll der Emder Drehbuchpreis für viele Drehbuchautor*innen war. Beispielsweise wurde der Film „Systemsprenger“ von Nora Fingscheidt, der 2016 mit diesem Preis ausgezeichnet wurde, später für den Oscar nominiert und hat zahlreiche Preise gewonnen. Fingscheidt betonte, wie entscheidend der Gewinn für die Verfilmung ihres Drehbuchs war. Diese Erfolge zeigen, dass rund 10 bis 15 Prozent der eingereichten Drehbücher tatsächlich in die Produktion gehen, was die Relevanz des Preises zusätzlich unterstreicht.
Parallel dazu fand der Empfang des Deutschen Drehbuchverbands statt, wo Sandra Schröder als Gewinnerin des Deutschen Drehbuchpreises ausgezeichnet wurde. Im Rahmen dieser Veranstaltung hob die Kulturstaatsministerin Claudia Roth die bedeutende Rolle des Drehbuchschreibens für die filmkünstlerische Vision hervor. Der Deutsche Drehbuchpreis ist die bedeutendste Auszeichnung für Drehbuchautor*innen in Deutschland und wird seit 1988 verliehen. Der Drehbuchverband berichtet.
Insgesamt zeigt der Emder Drehbuchpreis nicht nur die Vielfalt und Kreativität des deutschen Filmschaffens, sondern auch die wertvolle Unterstützung, die aufstrebenden Autor*innen geboten wird. Ein Grund zur Freude für alle Filmfans – und ein kleiner Vorgeschmack auf die großartigen Geschichten, die uns in naher Zukunft erwarten!
Details | |
---|---|
Ort | Emden, Deutschland |
Quellen |