Meinhard Christians: Erinnerungen an den legendären Aufstieg von BW Borssum

Meinhard Christians: Erinnerungen an den legendären Aufstieg von BW Borssum

Emden, Deutschland - In der regionalen Fußballgeschichte von Emden gibt es Persönlichkeiten, deren Erinnerungen unvergessen bleiben. Eine dieser Persönlichkeiten ist Meinhard Christians, der in seinem Rückblick auf die Zeit beim SV Blau-Weiß Borssum viele bewegende Momente teilt. Geboren 1943 in Korbach/Hessen und aufgewachsen in Borssum, begann Christians im zarten Alter von neun Jahren, seine Leidenschaft für den Fußball zu entdecken, inspiriert von seinem Lehrer Gülzau an der Westerburgschule. Sein sportlicher Werdegang führte ihn durch die verschiedenen Mannschaften des Vereins, angefangen bei der 1. Knabenmannschaft bis hin zur 1. Mannschaft des SV Blau-Weiß von 1920 Emden-Borssum e.V. nwzonline berichtet, dass ….

Mit seinen ersten Fußballschuhen von „Hummel Hummel“, ausgestattet mit Eisenstollen und Stahlkappen, durfte Meinhard Christians die Leidenschaft seines Lebens auf dem Platz ausleben. Die Anfänge waren sicherlich bescheiden; anstatt mit einem Mannschaftsbus zu reisen, fuhren die Spieler mit dem Fahrrad zu Auswärtsspielen und brachten sich Butterbrote mit. Solche Erinnerungen prägen die eigentliche Essenz des Fußballs in seiner Kindheit: Gemeinschaft und Zusammenhalt.

Der Weg zum Aufstieg

Eines der größten Highlights der Vereinsgeschichte war der Aufstieg in die Landesliga am 8. Mai 1965, als die Borssumer in Leer gegen „Germania Papenburg“ mit 4:2 gewannen. Torschützen an diesem denkwürdigen Tag waren die Brüder Helmut und Bernhard Janssen, Boermann und de Boer. Vor 3000 Zuschauern, bei regnerischem Wetter, wurde dieser Triumph sowohl auf dem Platz als auch in der lokalen Gaststätte „Karlchens Bierstuben“ ausgiebig gefeiert. Solche Erlebnisse sind nicht nur für die Spieler selbst prägend, sondern auch für die gesamte Gemeinde, die sich hinter ihrem Verein schart. Der SV Blau-Weiß ist mittlerweile der zweitgrößte Breitensportverein in Emden mit fast 2000 Mitgliedern und bietet zahlreiche Sportarten an, darunter Fußball, Tischtennis und Volleyball, wie die Einträge auf Wikipedia zeigen.

In der Rückschau auf die eigene Karriere denkt Meinhard Christians nicht nur an den Aufstieg in die Landesliga, sondern auch an das schwere Match gegen den Hamburger SV im Ems-Stadion im Jahr 1970. Hier erlebte die Borssumer Mannschaft eine herbe 0:3-Niederlage vor 6000 angeregten Zuschauern, ein Spiel, das in die annalen des Vereins eingegangen ist. Sein eigenes Abschiedsspiel im Jahr 1978 gegen Werder Bremen bleibt eine weitere unvergessliche Erinnerung. Ein Lebensweg, der 17 Jahre in der ersten Mannschaft und danach ein weiteres Jahrzehnt bei den Alten Herren bei Kickers Emden umfasst.

Ein Leben für den Fußball

Fußball spielte in Christians’ Familie immer eine wesentliche Rolle. Mit drei Enkeln, die selbst aktiv kicken, und einer Tochter, Ute Maarfeld, die im Schwimmen in der 2. Bundesliga glänzte, zeigt sich, wie vielseitig der sportliche Geist in der Familie verwurzelt ist. Es ist klar, dass die Erlebnisse von damals nicht nur persönliche Erinnerungen sind, sondern auch den Grundstein für die folgenden Generationen gelegt haben.

Der SV Blau-Weiß Borssum selbst blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, die 1920 als Arbeiter-Turn- und Sportverein begann und sicher auch in Zukunft viele weitere Erfolge erleben wird. An jedem Wochenende füllen sich die Plätze, die in der Region fest verankerte Traditionen bieten und den deutlich steigenden Zuspruch für den Fußball dokumentieren bpb hebt hervor, dass … nicht nur in Borssum, sondern auch in der gesamten Region, was den Fußball als Volkssport etabliert hat.