Feuerwehr evakuiert 50 Fahrgäste nach Zugausfall in Gifhorn!

Feuerwehr Gifhorn evakuiert 50 Fahrgäste aus defektem Zug: Technischer Defekt führte zu zwei Stunden Einsatz am 23.06.2025.
Feuerwehr Gifhorn evakuiert 50 Fahrgäste aus defektem Zug: Technischer Defekt führte zu zwei Stunden Einsatz am 23.06.2025. (Symbolbild/MND)

Feuerwehr evakuiert 50 Fahrgäste nach Zugausfall in Gifhorn!

Gifhorn, Deutschland - Am Samstagabend, dem 23. Juni 2025, wurde die Feuerwehr alarmiert, als ein Regionalzug auf der Strecke zwischen Braunschweig und Uelzen aufgrund eines technischen Defekts zum Stillstand kam. Über 50 Fahrgäste, darunter eine schwangere Frau und ein Kleinkind, hatten sich gegen 20:50 Uhr bei der Leitstelle Gifhorn gemeldet, da der Zug seit mehr als einer Stunde nicht weiterfuhr. Dies führte zu einem Massenanfall von Verletzten (MANV) und einem großen Einsatz der Feuerwehr, wie regionalheute.de berichtet.

Die alarmierten Feuerwehren aus Neudorf-Platendorf und Triangel waren schnell vor Ort und rückten mit 26 Einsatzkräften aus, unterstützt von einem Rettungswagen, einem Notarzt sowie dem Organisatorischen Leiter des Rettungsdienstes. Auch die Bereitschaften Gifhorn und Nord des Deutschen Roten Kreuzes kamen zur Hilfe. Der Zug stand etwa 200 Meter vom nächsten Bahnübergang entfernt, was die Situation zusätzlich komplizierte.

Evakuierung der Fahrgäste

Die Feuerwehr entschloss sich zur kontrollierten Evakuierung der Reisenden. Steckleitern wurden verwendet, um den Fahrgästen beim Ausstieg zu helfen. Die Evakuierten wurden anschließend zu einem Sammelplatz am Bahnübergang gebracht, wo sie mit Getränken und Betreuung versorgt wurden. Glücklicherweise gab es keine Verletzten und somit war eine medizinische Behandlung nicht nötig. Die Fahrgäste wurden schließlich mit Mannschaftstransportfahrzeugen des Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes zum nahen Bahnhof in Wahrenholz gebracht, wo bereits ein Ersatzzug wartete, um die Reise in Richtung Norden fortzusetzen.

Dieser Vorfall wirft ein Licht auf die Veränderungen im Notfallmanagement der Deutschen Bahn, die durch die Bahnreform von 1993/94 eingeleitet wurden. Die Regelungen zur Gefahrenabwehr wurden so angepasst, dass die Bundesländer seit 1994 für den abwehrenden Brandschutz verantwortlich sind. Laut einem Bericht auf forschungsinformationssystem.de müssen Eisenbahnunternehmen Maßnahmen zur Brandschutz- und Technischen Hilfeleistung gewährleisten. Dies ist besonders relevant, wenn man die Einsätze der Feuerwehr betrachtet, die in kritischen Situationen wie dieser gefordert sind.

Vergleich mit anderen Vorfällen

Solche Evakuierungen sind nicht neu. Am Montag vergangener Woche gab es einen ähnlichen Vorfall in Berlin, wo aufgrund eines technischen Defekts in einer S-Bahn etwa 350 Fahrgäste aus drei Zügen evakuiert werden mussten. Die Feuerwehr war auch dort mit 50 Einsatzkräften vor Ort, wie br.de berichtet. Es ist auffallend, wie wichtig die Koordination zwischen den verschiedenen Rettungskräften in solchen Situationen ist.

Abschließend kann festgehalten werden, dass solch Einsatzlagen nicht nur die Einsatzkräfte, sondern auch die Fahrgäste vor große Herausforderungen stellen. So zeigt dieser Vorfall einmal mehr, wie wichtig ein gutes Zusammenspiel aller Beteiligten im Notfallmanagement ist.

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OrtGifhorn, Deutschland
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