Schüler der Hermann-Nohl-Schule lernen Konflikte gewaltfrei zu lösen!

Schüler der Herman-Nohl-Schule in Göttingen nehmen am Gewalt-Präventionsprogramm „!Respect“ teil, um Konflikte gewaltfrei zu lösen.
Schüler der Herman-Nohl-Schule in Göttingen nehmen am Gewalt-Präventionsprogramm „!Respect“ teil, um Konflikte gewaltfrei zu lösen. (Symbolbild/MND)

Schüler der Hermann-Nohl-Schule lernen Konflikte gewaltfrei zu lösen!

Göttingen, Deutschland - In Göttingen machen Schüler der Klasse 2 der Herman-Nohl-Schule einen entscheidenden Schritt in Richtung gewaltfreier Konfliktlösung. Momentan nehmen sie am Gewalt-Präventionsprogramm „!Respect“ teil, das darauf abzielt, den respektvollen Umgang untereinander zu fördern. Die Schule, die demnächst in Grundschule Südstadt umbenannt wird, setzt mit diesem Programm ein starkes Zeichen für eine positive Schulatmosphäre.

Das Training umfasst spielerische und interaktive Übungen, die auf häufige Schulsituationen wie Hänseleien und Streitigkeiten eingehen. „!Respect“ wird vom gleichnamigen Verein durchgeführt und beabsichtigt, die sozial-emotionale Entwicklung der Kinder zu stärken. Milutin Susnica, der Trainer des Programms, erklärt, wie wichtig es ist, Konflikte ohne Beleidigungen oder Gewalt zu lösen, und er stellt klar, dass die Schüler diese Fähigkeiten in einer geschützten Umgebung erlernen sollen. Der erste Kurs des Programms besteht aus drei Einheiten von jeweils 90 Minuten, und im kommenden Jahr wird ein weiteres 90-minütiges Training angeboten.

Rolle der Schulführung und Einbindung von Eltern

Kevin Henkies, der Direktor der Herman-Nohl-Schule, unterstützt das Programm nachdrücklich. Er hebt hervor, dass eine ganzheitliche Bildung unabdingbar ist und betont die Notwendigkeit, Eltern sowie Lehrkräfte aktiv in die Gewaltprävention einzubeziehen. So wurden Lehrer im Training geschult und Eltern über den Verlauf des Programms informiert. Zusätzlich fördert Henkies die Rolle des Elternhauses, um Kinder im Umgang mit herausfordernden Situationen zu stärken.

„An unserer Schule gibt es grundsätzlich wenig Gewalt“, so Henkies, was auch Susnica unterstützt. Er sieht zwar kleine Kabbeleien als normal an, widerspricht jedoch der weit verbreiteten Annahme, dass das Klima an Schulen rauer geworden sei. In der Realität ist es wichtig, eine respektvolle und wertschätzende Umgebung zu schaffen, ohne Mobbing, Diskriminierung oder Gewalt.

Die Bedeutung der Gewaltprävention

Das Anliegen, Schulen zu Orten zu machen, an denen verschiedene Meinungen respektiert werden, steht im Einklang mit den Zielen der Gewaltprävention. Laut den Empfehlungen von berlin.de sollten Schulen angstfrei und diskriminierungsfrei sein, um ein gewaltfreies Miteinander zu ermöglichen. In diesem Kontext ist die primäre Gewaltprävention entscheidend. Dabei geht es vor allem darum, die Persönlichkeit von Kindern und Jugendlichen zu stärken und soziale Kompetenzen zu fördern.

Es gibt zahlreiche Initiativen, Programme und Projekte, die darauf abzielen, das Schulklima zu verbessern und Schüler in Krisensituationen zu unterstützen. Die nachhaltige Umsetzung dieser Konzepte setzt darüber hinaus gewaltfreies Handeln von Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften voraus. Die Verantwortlichen sollten wertschätzend mit den Schülern umgehen und sie in gewaltfreien Konfliktlösungen schulen, um langfristig Erfolge zu sichern.

Insgesamt zeigt das Engagement der Herman-Nohl-Schule, dass der Weg zu einem respektvollen Miteinander in Schulen nicht nur notwendig, sondern auch möglich ist. Die Umsetzung von Programmen wie „!Respect“ bietet eine solide Grundlage für eine positive Entwicklung der Schüler und des gesamten Schulklimas.

Für weitere Informationen zur Gewaltprävention können Interessierte die Seite von berlin.de besuchen oder sich auf dem Bildungsserver Berlin-Brandenburg umsehen.

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OrtGöttingen, Deutschland
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