Neun Welpen in Kofferraum entdeckt: Polizei schlägt Alarm in Hannover!

Neun Welpen im Kofferraum eines Pkw in Hannover gefunden: Polizei stoppt illegalen Handel und schützt Tiere vor vermuteter Unterkühlung.
Neun Welpen im Kofferraum eines Pkw in Hannover gefunden: Polizei stoppt illegalen Handel und schützt Tiere vor vermuteter Unterkühlung. (Symbolbild/MND)

Neun Welpen in Kofferraum entdeckt: Polizei schlägt Alarm in Hannover!

Hannover, Deutschland - Wenn die Polizei mit einem erschreckenden Fund auf der A2 bei Wunstorf konfrontiert wird, stimmt das nachdenklich. Am 24. Juni 2025 entdeckten Beamte neun Welpen im Kofferraum eines Pkw. Die kleinen Tiere, die aus Moldawien stammen, waren in drei Boxen untergebracht, ohne Wasser und bei hohen Temperaturen – ein absolut inakzeptabler Zustand für die vierbeinigen Passagiere. Nach tierschutzrechtlichen Bedenken und mangels ordnungsgemäßer Papiere wurden die Welpen umgehend in ein Tierheim gebracht. Dies geschah im Rahmen einer umfassenden Kontrollaktion, bei der insgesamt 176 Fahrzeuge überprüft wurden – ein klarer Hinweis auf die Notwendigkeit solcher Maßnahmen gegen die illegalen Praktiken im Tierhandel. Die Polizei nahm auch die Identitäten der Fahrer auf und erwähnte, dass ein Lkw-Fahrer unter dem Einfluss starker Schmerzmittel und Antidepressiva gestoppt wurde. Stressige Zeiten für Tierheime!

Hätte jemand gewusst, dass sich hinter dem süßen Welpenblick ein so fragwürdiges Geschäft verbirgt? Der illegale Handel mit Heimtieren blüht nach wie vor, und der Deutsche Tierschutzbund spricht von 292 bekannten Fällen im Jahr 2022, die mindestens 1230 Tiere betrafen. Fast alle Tiere wurden beschlagnahmt, und die Tierheime kämpfen mit dieser enormen Herausforderung. Besonders kritisiert wird, dass die meisten Tiere, die illegal transportiert werden, oft zu jung und gesundheitlich angeschlagen sind – eine Bedrohung für die Tiere und auch ein Risko für die neuen Besitzer. Der Tierschutzbund fordert daher dringend gesetzliche Maßnahmen zur Regulierung des Internethandels mit Tieren, um die Vermittlung gesunder und lebensfähiger Haustiere zu gewährleisten.

Die dunkle Seite des Welpenhandels

Laut Vier Pfoten wurden im Jahr 2023 in Deutschland 803 Hunde aus illegalen Bedingungen beschlagnahmt. Es wird jedoch von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen. Die Nachfrage nach bestimmten Hunderassen, wie Labrador oder Französische Bulldogge, nährt das kriminelle Geschäft, und viele Käufer fallen auf die Tricks der Händler:innen herein. Diese profitieren von anonymen Verkaufsplattformen im Internet, wo oft viel zu junge und kranke Tiere angeboten werden.

Diese Besorgnis ist nicht unbegründet, denn der illegale Handel bleibt ein lukratives Geschäft. Ein Welpe kann im Internet für bis zu 3.000 Euro angeboten werden, um die Gewinnspanne zu maximieren. Das führt dazu, dass Tierheime und Auffangstationen in einem ständigen Kampf gegen Überfüllung und finanzielle Belastungen stehen. Die Unterbringung beschlagnahmter Tiere wird oft nicht ausreichend erstattet, was die Situation noch schwieriger macht, und viele Einrichtungen sind aufgrund steigender Kosten für Futter und Tierarztleistungen an ihrer Belastungsgrenze angekommen.

Ein Aufruf zum Handeln

Beobachtet man die Meldungen über illegale Welpenhändler, so wird klar: Es ist höchste Zeit, Verantwortung zu übernehmen. Die Forderungen sind klar. Der Deutsche Tierschutzbund und andere Organisationen setzen sich für eine europaweite verpflichtende Kennzeichnung und Registrierung von Hunden und Katzen und eine vollständige Regulierung des Handels ein. Der Schutz unserer vierbeinigen Freunde liegt in der Hand jedes Einzelnen von uns – sei es durch informierte Entscheidungen beim Kauf oder durch Engagement im Tierschutz. Der Markt wird nicht von selbst sauberer; wir müssen selbst aktiv werden.

Es bleibt zu hoffen, dass solche Vorfälle wie der auf der A2 nicht nur als Einzelfälle wahrgenommen werden, sondern einen Denkanstoß bieten, endlich zu handeln. Unsere Tiere verdienen ein besseres Leben!

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OrtHannover, Deutschland
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