Entdecken Sie das überarbeitete Stadtmodell Hildesheims im UNESCO-Welterbe!
Entdecken Sie das überarbeitete Stadtmodell Hildesheims im UNESCO-Welterbe!
Hildesheim, Deutschland - Die Tourist-Information in Hildesheim hat wieder ihre Türen für die beliebte Erlebnisausstellung UNESCO-Welterbe geöffnet. Nach technischem Feinschliff präsentiert die Ausstellung nun ein überarbeitetes Stadtmodell, das die Entwicklung der Stadt spannend dokumentiert – angefangen bei der Bistumsgründung bis hin zur heutigen Zeit. Dabei kann man die maßstäblich nachgebildete Landschaft samt bestehender Bauwerke erkunden. Wichtige Stationen der Stadtgeschichte werden eindrucksvoll auf die Topographie der Region projiziert und machen die historische Prägung Hildesheims deutlich. Die Ausstellung ist kostenfrei zugänglich, was sie zu einem attraktiven Ziel für Einheimische und Besucher alike macht. Hildesheim Tourismus berichtet, dass die Ausstellung auch einen spannenden Zeitstrahl beinhaltet, der von der Gründung des Bistums bis zur Wiederweihe des Mariendoms nach seiner Restaurierung führt.
Ein weiteres Highlight: Die digitale Darstellung der strahlend schönen Bilderdecke der St. Michaeliskirche, die im 13. Jahrhundert angefertigt wurde. Diese beeindruckt mit 90 Bildfeldern, die die christliche Heilsgeschichte erzählen. Die Geschichte des Hildesheimer Doms wird ebenfalls digital erfahrbar gemacht – seine Wurzeln gehen bis in das 9. Jahrhundert zurück. Und als wäre das nicht genug, können Besucher in der Tourist-Information entspannende Massagesessel genießen, während sie bei einer Massage auch Informationen über die Welterbestätten in Hildesheim und der Umgebung über Kopfhörer erhalten. Ein fantastisches Angebot für alle, die gerne Geschichte in Kombination mit Entspannung erleben möchten!
Ein Welterbe in Hildesheim
Doch nicht nur die Ausstellung allein ist Grund zur Freude. Der Hildesheimer Mariendom und die Michaeliskirche sind als gemeinsames Welterbe im UNESCO-Verzeichnis gelistet. Dies wurde im März 2009 durch eine erfolgreiche Bewerbung der Stadt Hildesheim in Zusammenarbeit mit der evangelisch-lutherischen Landeskirche und dem Bistum Hildesheim erreicht. Ziel dieser Initiative ist es, den Erhalt der Welterbestätten sowie eine nachhaltige Stadtentwicklung an 33 Standorten zu fördern. Das Investitionsprogramm gibt der Region einen richtigen Schub, was Beschäftigung und Wachstum betrifft, wie Stadt Hildesheim festhält.
Im Fokus der Stadtentwicklung steht die welterbeverträgliche Aufwertung der Umgebung von Mariendom und St. Michaelis, insbesondere die Anbindung an die Innenstadt. Geplante Maßnahmen umfassen Baumaßnahmen, die die Straßenvernetzung und die Wegeführung verbessern sollen, sowie eine ansprechende Gestaltung des Domhofs und des Michaelishügels.
Kunst und Architektur in Hildesheim
Die St. Michaeliskirche und der Dom St. Maria sind nicht nur bekannt für ihre historische Bedeutung, sondern begeistern auch durch ihre einzigartige Architektur. So bleibt trotz der Kriegszerstörungen im Zweiten Weltkrieg das Herzstück der Michaeliskirche, die Holzdecke aus dem 13. Jahrhundert, in ihrem authentischen Zustand erhalten. Diese besondere Decke, die während des Krieges ausgelagert wurde, ist weltweit einmalig. Die Kirchen befinden sich auf einer Anhöhe, sodass die umgebenden Gebäude keinen Blick auf sie versperren, und der mittelalterliche Stadtgrundriss ist bis heute relativ gut erhalten. Mehr dazu erfährt man auf der Webseite von UNESCO.
Die Hildesheimer Stätten sind ein hervorragendes Beispiel für die Kunst und Architektur des Heiligen Römischen Reichs und bieten darüber hinaus Einblicke, die weit über das hinausgehen, was andere romanisch ausgestattete Kirchen im christlichen Abendland vermitteln können. So ermöglicht das Welterbe ein besseres Verständnis der mittelalterlichen Architektur, die einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung hatte.
Details | |
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Ort | Hildesheim, Deutschland |
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