Hurricane Festival: Hitze, Gewitter und Green Day zum Abschluss!

Hurricane Festival: Hitze, Gewitter und Green Day zum Abschluss!

Scheeßel, Deutschland - Wie man es nicht anders erwartet, geht es beim Hurricane Festival in Scheeßel ordentlich zur Sache. Am heutigen Tag, dem 22. Juni 2025, gibt es nicht nur die mit Spannung erwartete Performance von Green Day, sondern auch eine hitzige Wetterlage. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Temperaturen, die bis zu 36 Grad erreichen sollen, was trotz aller Vorfreude nicht unerhebliche Sorgen bereitet. Meteorologin Sonja Stöckle empfiehlt den Festivalbesuchern, besonders in den Mittags- und frühen Abendstunden das Sonnenbaden zu meiden und für reichlich Flüssigkeitszufuhr zu sorgen. Auf Alkohol sollte man besser verzichten, besonders angesichts der angekündigten Unwetter mit starken Gewittern und Platzregen am Abend.

Die Sicherheitslage am Festivalgelände sieht bislang positiv aus. Laut ndr.de gab es keine nennenswerten Zwischenfälle, abgesehen von ein paar Diebstählen und kleineren Rangeleien. Insgesamt wurden bis Sonntagmittag rund 130 Strafverfahren eingeleitet, was im Vergleich zu den Besucherzahlen wohl einigermaßen im Rahmen bleibt. Polizei und Rettungsdienste sind auf verschiedene Szenarien gut vorbereitet und arbeiten eng zusammen, um im Notfall schnell reagieren zu können. Sicherheitskonzepte und Notfallpläne spielen eine entscheidende Rolle, um das Wohl der Teilnehmer zu garantieren. Regelmäßige Briefings und eine klare Kommunikation innerhalb der Sicherheitskräfte sorgen dafür, dass alle auf dem neuesten Stand sind.

Barrierefreiheit und Services für alle

Besonders lobenswert ist das Engagement der Veranstalter für Barrierefreiheit. Das Festival bietet im Rahmen seines Angebots ein „Special Needs Camp“ für Besucher mit Behinderungen an, was eine neue, sehr willkommene Initiative ist. Anmeldung ist über ein Formular erforderlich, in Gruppen von bis zu fünf Personen – inklusive einer Begleitperson – kann einem unbeschwerten Festivalbesuch nichts im Wege stehen. Das Camp kommt nicht nur mit Stromanschlüssen für medizinische Geräte daher, sondern bietet auch barrierefreie Toiletten und Duschen.

Wie die Veranstalter von hurricane.de berichten, sind spezielle Begleitservices und Welcome-Teams im Einsatz, um allen Besuchern ein angenehmes Erlebnis zu bieten. Während reguläre Campingflächen nur begrenzt barrierefrei sind, ist das „Special Needs Camp“ voll darauf ausgelegt, individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. Besucher benötigen lediglich ein 50 Meter langes Verlängerungskabel, um sicherzustellen, dass ihre Geräte stets mit Strom versorgt sind.

Ein Festival der Möglichkeiten

Das Hurricane Festival zieht jährlich Hunderttausende in seinen Bann, was nicht zuletzt an der enormen Vielfalt und dem umfangreichen Angebot an Food-Ständen, Bars und Sanitäranlagen liegt. Derzeitig stehen den Gästen 700 Toiletten mit Wasserspülung, etwa 1.200 Mobiltoiletten sowie 420 Duschen zur Verfügung. Rund 5.000 Mitarbeiter arbeiten daran, dass alles reibungslos verläuft und der Müll auf dem riesigen Gelände, das etwa 289 Fußballfeldern entspricht, gut verwaltet wird. Die Festivalbesucher können auf mehr als 50 Bars und 42 Food-Stände zurückgreifen, was den Aufenthalt noch angenehmer gestaltet.

Für eine bequeme Anreise haben die Veranstalter auch an die Reiseoptionen gedacht. Das Festivalgelände ist lediglich 15 Minuten zu Fuß vom Bahnhof Scheeßel entfernt. Günstige Bahntickets wie das 58-Euro- oder das Niedersachsen-Ticket sind im Angebot, und zusätzliche Haltestellen der Metronom-Haltestellen bieten eine schnelle Anbindung für die Linien RE4 und RB41. Am Abreisetag stehen Shuttlebusse zu verschiedenen Städten bereit, unter anderem Oldenburg, Hannover, Osnabrück und Hamburg. Diese verkehren von der Abfahrtshaltestelle in der Rudolf-Diesel-Straße.

Insgesamt kann das Festival eine positive Zwischenbilanz ziehen. Mit Blick auf das, was noch kommen könnte, bleibt nur zu hoffen, dass die restlichen Stunden ruhig und unbeschwert verlaufen. Der Gedanke an die Unwetter am Abend schwebt zwar über dem Veranstaltungsort, doch die Vorfreude auf den Abend, insbesondere auf den Auftritt von Green Day, sorgt dafür, dass die Festivalbesucher bestens gelaunt in die Nacht starten.