Jochen Steinkamp: Neuer Vorsitzender der CDU Oldenburg gewählt!

Jochen Steinkamp wird neuer Vorsitzender der CDU Oldenburg. Die Partei plant eine Neuausrichtung der Migrationspolitik.
Jochen Steinkamp wird neuer Vorsitzender der CDU Oldenburg. Die Partei plant eine Neuausrichtung der Migrationspolitik. (Symbolbild/MND)

Jochen Steinkamp: Neuer Vorsitzender der CDU Oldenburg gewählt!

Oldenburg, Deutschland - Am 15. Juni 2025 gibt es einen frischen Wind im CDU-Landesverband Oldenburg. Jochen Steinkamp, 44 Jahre jung und erfahrener Politologe, wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt. Der Leiter des Referats für strategische Planung im Landkreis Vechta hat große Ambitionen: „Ich möchte die Oldenburger CDU noch stärker und sichtbarer machen,“ ließ er nach seiner Wahl verlauten. Er folgt auf Silvia Breher, die nach sechs Jahren an der Spitze nun als Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesagrarministerium tätig ist. Damit stehen die Weichen für eine neue Ära in dem CDU-Bezirksverband, der rund 9.000 Mitglieder zählt, vor allem aus den Kreisen Cloppenburg und Vechta.

Wohl wissend, dass die Herausforderungen in der Politik stetig wachsen, hat Steinkamp bereits seine Augen auf die Landtagswahl gerichtet. Er erhielt bei der vergangenen Europawahl den Listenplatz vier, doch dieser war nicht ausreichend für einen Sitz. Die Erwartungen daran, dass Steinkamp bei der nächsten Wahl ein Mandat anstrebt, sind hoch.

Strategische Herausforderungen der Union

Eine der zentralen Herausforderungen für die CDU, nicht nur in Oldenburg, sondern auch bundesweit, ist das Thema Migration. Der CDU-Landesverband verfolgt das klare Ziel, die Kontrolle über die Migration zurückzugewinnen und illegale Einreisen zu stoppen. Laut der CDU wird angestrebt, humanitäre Migration auf ein tragbares Maß zu beschränken. Dies geschieht unter anderem durch einen sofortigen Aufnahmestopp für Asylbewerber aus EU-Staaten oder dem Schengen-Raum und die Rückweisung von solchen, die sicherere Länder durchqueren. Diese Maßnahmen dauern an, bis die EU-Außengrenzen umfassend gesichert sind, was in der aktuellen politischen Diskussion eine zentrale Rolle spielt.

Die CDU fordert nicht nur eine kürzere Frist für die Umsetzung von Änderungen, sondern ein ganzheitliches Konzept, das die Rechte von Asylbewerbern in neuen Dimensionen betrachten soll. Dazu gehört beispielsweise die Einführung eines unbegrenzten Ausreisearrests für ausreisepflichtige Straftäter und Gefährder nach Haft. Auch die Priorität von Sachleistungen gegenüber Geldleistungen für Migranten ist ein Thema, das viel diskutiert wird. Wie die CDU betont, stehen die Unterstützung der Schwächsten und die humanitäre Hilfe im Mittelpunkt dieser politischen Umorientierung.

Aussichten und Reaktionen

Auf Bundesebene hat die CDU unter Friedrich Merz bereits erste Schritte unternommen, um die Migrationspolitik zu reformieren. Merz sprach sich jüngst in Flensburg für eine Neuausrichtung aus, um illegale Migration zu stoppen. Seine Ansprachen zum Thema Sicherheit, sowohl für die Bürger als auch für die Außengrenzen Europas, haben großen Anklang gefunden. Ministerpräsident Daniel Günther von Schleswig-Holstein unterstützt Merz und hebt die Erfolge der CDU in seinem Bundesland hervor, insbesondere hinsichtlich der Abwehr der AfD.

Die Wahl von Jochen Steinkamp ist mehr als eine Personalie; sie steht für die Neuausrichtung der CDU, die sich den Herausforderungen der Zeit stellt. Mit seinen klaren Zielen und einer starken politischen Ausrichtung könnte er die Partei in Oldenburg in eine neue Richtung lenken. Bei all den politischen Winden, die wehen, bleibt zu hoffen, dass Steinkamp ein gutes Händchen für die Belange der Bürgerinnen und Bürger hat.

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OrtOldenburg, Deutschland
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