Schwerer Zugunfall in Bienrode: Erixx-Strecke gesperrt!

Schwerer Zugunfall in Bienrode: Erixx-Strecke gesperrt!

Bienrode, Braunschweig, Deutschland - Ein schwerer Unfall hat heute die Bahnlinie zwischen Braunschweig und Uelzen betroffen. Gegen 13:15 Uhr kam es an einem unbeschrankten Bahnübergang in Bienrode zu einer Kollision zwischen einem Erixx-Zug und einem Pkw. Berichten von az-online zufolge wurde die Strecke unverzüglich gesperrt, was zu erheblichen Beeinträchtigungen im Regionalverkehr führte.

Die Fahrerin des Wagens war bei dem Unfall eingeschlossen, musste von den Rettungskräften befreit werden und wurde mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Glücklicherweise blieben rund 50 Fahrgäste im Zug unverletzt. Der Erixx-Zug, der von Braunschweig nach Uelzen unterwegs war, musste umdrehen und die Züge aus der nördlichen Richtung wurden bis zum letzten Halt vor der Sperrung geleitet. Es gab keinen Schienenersatzverkehr, da keine Busse zur Verfügung standen, was an dieser Stelle einen Engpass im Bahnverkehr zur Folge hatte.

Unfallhergang

Wie die News38 berichtet, passierte der Vorfall, als der Autofahrer trotz roter Ampel über den unbeschrankten Bahnübergang fuhr. Der Zustand des Autofahrers ist kritisch, während der Zugfahrer mit einem leichten Schock davonkam. Rund 100 Fahrgäste wurden von einem Notfallseelsorgeteam betreut und zur Sicherheit zurück zum Braunschweiger Hauptbahnhof gebracht.

Die Bundespolizei zeigte sich optimistisch, dass die Bahnlinie nach Bergung des Fahrzeugs und der Unfallaufnahme am Sonntag wieder freigegeben werden kann. Regelmäßige Warnungen und die dringliche Notwendigkeit, die Anzahl der unbeschrankten Bahnübergänge zu reduzieren, stehen erneut im Fokus, wie auch Der Spiegel in einem Artikel thematisiert.

Unfälle an unbeschrankten Bahnübergängen sind leider keine Seltenheit und zeigen die Risiken auf, die mit solchen crossings verbunden sind. Angesichts der Zunahme solcher Vorfälle drängt die Deutsche Bahn darauf, die Anzahl der ungeschützten Übergänge zu minimieren – eine Thematik, die durch diese Tragödie erneut ganz oben auf die Agenda rückt.

In den kommenden Tagen werden die Ermittlungen zur genauen Unfallursache weiter intensiviert. Die Sensibilisierung für die Gefahren an Bahnübergängen bleibt wichtiger denn je, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.