VW in der Krise: Arbeitsdirektor Gunnar Kilian tritt überraschend zurück!

VW in der Krise: Arbeitsdirektor Gunnar Kilian tritt überraschend zurück!

Wolfsburg, Deutschland - Eine überraschende Wende gibt es bei Volkswagen: Gunnar Kilian, der seit Jahren als Arbeitsdirektor die Geschicke des Unternehmens lenkte, hat am 4. Juli seinen Rücktritt bekannt gegeben. Kilian war in seiner Zeit bei VW nicht nur ein zentraler Akteur bei der digitalen Transformation, sondern spielte auch eine wichtige Rolle während der schwierigen Corona-Krise. Daniela Cavallo, Vorsitzende des Betriebsrats, äußerte sich in einer internen Mitteilung sehr emotional zu seinem Abschied. Sie bezeichnete die Trennung als hart, hob jedoch die positive Bilanz seiner siebenjährigen Tätigkeit hervor.

Wie es weitergeht, ist noch unklar. In den letzten Monaten zeigte sich jedoch, dass eine gemeinsame Zukunft immer schwieriger zu planen war. Als kritischer Moment wird der Bruch der VW-Tarifpolitik im vergangenen Jahr angesehen, den Cavallo als historischen Tabubruch einordnete. Diese Entwicklungen schienen den Entschluss, dass eine Fortsetzung der Zusammenarbeit nicht mehr möglich sei, maßgeblich beeinflusst zu haben. Cavallo stellt klar, dass die Mitbestimmung bei VW nicht an der Position des Arbeitsdirektors hängt.

Personalien und Zukunftsorientierung

Thomas Schäfer wird kommissarisch das Ressort Personal übernehmen und VW-Personalvorstand Arne Meiswinkel wird in die erweiterte Konzernleitung aufgenommen, um zusätzliche Verantwortung für Personalfragen zu übernehmen. Die Suche nach einem neuen Arbeitsdirektor hat bereits begonnen. Dabei wird die Arbeitnehmerseite, vertreten durch den Betriebsrat und IG Metall, in den Auswahlprozess einbezogen. Gesucht wird eine Führungspersönlichkeit, die die Herausforderungen des Wandels in der Automobilindustrie meistern kann.

Die Veränderungen sind auch vor dem Hintergrund der jüngsten Studien zur Transformation in der Automobilbranche einzuordnen. Eine Untersuchung der Universität Erlangen-Nürnberg hat gezeigt, dass die Beschäftigten von Volkswagen durchaus bereit sind, sich den Veränderungen zu stellen. Laut der Studie zeigt sich eine hohe Wandlungsbereitschaft; viele Mitarbeiter sehen den Wandel als Normalität an und sind aktiv auf der Suche nach Weiterbildungsmöglichkeiten.

Volkswagen Immobilien – Ein Blick in die Zukunft

Parallel dazu gibt es Neuigkeiten aus dem Bereich Volkswagen Immobilien. Dieser Bereich feiert dieses Jahr sein 70-jähriges Bestehen. Ursprünglich als VW Wohnungsbau gegründet, hat sich das Unternehmen zur Volkswagen Immobilien GmbH gewandelt und agiert nun als Partner für die Stadt Wolfsburg sowie auf internationalem Immobilienmarkt. In den letzten Jahren wurden rund 500 neue Wohnungen geschaffen, um den Anforderungen der Beschäftigten gerecht zu werden. Aktuell wird ein großes Neubauprojekt, die Steimker Gärten mit 240 Mietwohnungen, realisiert, welches bis 2026 abgeschlossen sein soll.

Dank dieser Investments in Wohnraum und Anlagen zeigt Volkswagen Immobilien auch ein starkes Engagement für die Region. Im Jahr 2022 erzielte das Unternehmen einen beeindruckenden Jahresumsatz von etwa 166,5 Millionen Euro. Auch Tochtergesellschaften in Polen, Tschechien und der Slowakei zeigen die internationale Ausrichtung und den Expansionswillen.

Die Pläne für Jubiläumsaktionen, die sowohl die Errungenschaften von Volkswagen Immobilien feiern als auch der Gemeinschaft zugutekommen sollen, sind in vollem Gange. Ein Teil dieser Festlichkeiten wird ein Jubiläumsbrot in Wolfsburg sein, das die Verbundenheit zur Region unterstreicht.

Insgesamt wird die nächsten Zeit von Veränderungen geprägt sein. Der Wandel ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance für alle Beteiligten, sich neu zu orientieren und die Zukunft aktiv mitzugestalten.

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OrtWolfsburg, Deutschland
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