VW unter Druck: Massive Produktionskürzungen bedrohen Arbeitsplätze!

VW unter Druck: Massive Produktionskürzungen bedrohen Arbeitsplätze!
Wolfsburg, Deutschland - Ein gewaltiger Umbruch steht vor der deutschen Automobilbranche, und Volkswagen ist in der ersten Reihe. Ab Dezember 2024 plant der Konzern, die Produktionskapazitäten in mehreren seiner Werke erheblich zu reduzieren. Laut news38.de umfasst der Sparplan drastische Maßnahmen als Antwort auf interne Herausforderungen, die nicht ignoriert werden können.
Insgesamt sind spürbare Einschnitte zu erwarten. So wird das Wolfsburger Werk, das aktuell eine maximale Produktionskapazität von 800.000 Fahrzeugen hat, um stolze 500.000 Einheiten gekürzt. Während 2024 nur 523.000 Autos produziert wurden, zeichnet sich eine ungewisse Zukunft ab. Auch in Zwickau wird die Kapazität um 170.000 Einheiten gesenkt – eine wuchtige Anpassung, die die geplante Produktion von 204.000 Fahrzeugen in 2024 betrifft. Besonders interessant ist, dass in Zwickau künftig nur noch der Audi Q4 gefertigt werden soll, was einen klaren Fokuswechsel signalisiert.
Wie geht es weiter mit den Standorten?
Mehrere Werke sind von den Kürzungen betroffen. So wird in Osnabrück die Produktion um 56.000 Einheiten vermindert, wobei der Standort auch in der Zukunft auf der Kippe steht. Hier stellt sich die Frage nach einer möglichen Übernahme durch Rheinmetall. Das Schicksal der Gläsernen Manufaktur in Dresden ist ebenso unsicher, da deren technische Kapazität um 8.000 Einheiten reduziert werden soll. Auch hier beunruhigt die angespannte Produktion mit nur 5.500 gefertigten Fahrzeugen im Jahr 2024.
Doch nicht nur in der Produktion stehen die Zeichen auf Sturm. Die Autobauer planen, bis 2030 die Zahl der Beschäftigten in Deutschland um rund 35.000 zu reduzieren. Dies betrifft nicht nur die Leiharbeiter, die unter den Sparmaßnahmen besonders zu leiden hatten, sondern könnte auch betriebsbedingte Kündigungen nach sich ziehen. Der VW-Betriebsrat warnt, dass Werksschließungen nun nicht mehr ausgeschlossen sind – eine drastische Wende, die vorher als Tabu galt. sueddeutsche.de informiert über die wachsenden Ängste der Angestellten, während die Betriebsratschefin Daniela Cavallo klare Maßnahmen zur Sicherung der Arbeitsplätze fordert.
Die wirtschaftliche Lage und ihre Konsequenzen
Volkswagen verfolgt langfristige Einsparziele und plant, bis 2026 insgesamt zwei Milliarden Euro einzusparen. Konzernchef Oliver Blume hebt die ernste Lage der europäischen Automobilindustrie hervor, die den deutschen Standort zunehmend gefährdet. Außerdem steht im Raum, dass die Golf-Produktion nach Mexiko verlagert wird, was bis Ende 2026 geschehen soll. Aktuell werden in Wolfsburg jährlich rund 250.000 Golf-Modelle gefertigt.
Die Anspannung in der gesamten Branche ist spürbar, und einfache Sparmaßnahmen werden als unzureichend erachtet. Fast alle deutschen Standorte müssen mit Einschnitten rechnen, was die Gewerkschaften auf den Plan ruft. Einigungsgespräche zwischen dem Volkswagen-Konzern und den Gewerkschaften sind für Dezember 2024 geplant. Klar ist, hier „liegt was an“, und die kommenden Monate werden weitreichende Folgen für die Beschäftigten und die Industrie insgesamt haben.
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Ort | Wolfsburg, Deutschland |
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