Grüne Heyde: Norderstedt plant riesiges Wohnprojekt für 2500 Menschen!

In Norderstedt entsteht das Wohnprojekt „Grüne Heyde“: 1200 Wohnungen auf 47 Hektar, ökologisch nachhaltig und verkehrsarm.
In Norderstedt entsteht das Wohnprojekt „Grüne Heyde“: 1200 Wohnungen auf 47 Hektar, ökologisch nachhaltig und verkehrsarm. (Symbolbild/MND)

Grüne Heyde: Norderstedt plant riesiges Wohnprojekt für 2500 Menschen!

Norderstedt, Deutschland - Norderstedt, direkt vor den Toren Hamburgs, wird in den kommenden Jahren mit dem Neubaugebiet „Grüne Heyde“ eines der größten Bauprojekte der Region verwirklicht. Hier sollen rund 1.200 Wohnungen für bis zu 2.500 Menschen entstehen. Auf einer großzügigen Fläche von 47 Hektar, die etwa halb so groß ist wie die bekannte Insel Helgoland, wird ein neues Wohnviertel geschaffen, das nicht nur moderne Wohnmöglichkeiten bieten, sondern auch nachhaltig gestaltet werden soll.

Die Planungsarbeiten für „Grüne Heyde“ ziehen sich bereits seit 2012 hin, doch nun ist der rechtliche Rahmen festgelegt. Der Stadtentwicklungsausschuss von Norderstedt hat am 16. Januar 2025 über den Bebauungsplan beraten, wie NDR berichtet. Zunächst sind die ersten Bauvorhaben in frühestens zwei Jahren zu erwarten, der Baubeginn wird für die kommenden vier Jahre angepeilt.

**Nachhaltige Lebensqualität im Fokus**

Die „Grüne Heyde“ soll als Lebensraum konzipiert werden, der eine hohe Lebensqualität verspricht. Geplant ist ein Viertel mit möglichst wenig Autoverkehr. Parkmöglichkeiten werden in großen Garagen an den Eingängen zum Quartier eingerichtet, wodurch der Verkehrsfluss im Inneren des Gebiets minimiert werden kann. Vor allem Grüngrünflächen und Spielplätze sind integrale Bestandteile des Plans, damit etwa die Hälfte des Gebietes grün bleibt. Neben Parkanlagen sind auch Nachbarschaftsgärten angepeilt, die einen Raum für gemeinschaftliches Gärtnern bieten sollen.

Die Energieversorgung in dieser neuen Siedlung soll effizient und umweltfreundlich gestaltet werden. Geplant ist ein Nahwärmenetz der Stadtwerke, das eventuell durch ein Blockheizkraftwerk ergänzt wird. Auch Photovoltaikanlagen sind vorgesehen, um erneuerbare Energien optimal zu nutzen.

Mit diesem Ansatz bietet das Projekt die Chance, nachhaltige Stadtentwicklung auszuleben, was nicht nur den aktuellen, sondern auch den zukünftigen Bewohner:innen zugutekommt. Denn die Bedürfnisse und Ansprüche an Lebensqualität in städtischen Gebieten steigen stetig – laut bpb leben mittlerweile über 75% der Menschen in Deutschland in Städten und erwarten einen leichten Zugang zu Ressourcen und Lebensraum.

**Verkehrsanbindung und Nahversorgung**

Die Lage der „Grünen Heyde“ ist ideal. In unmittelbarer Nähe befinden sich sowohl die U-Bahn als auch die AKN-Strecke, die schnelle Verbindungen nach Hamburg und Kaltenkirchen ermöglichen. Zusätzlich werden Busverbindungen in den Norden und Süden des Gebiets eingerichtet.

Im Hinblick auf die Nahversorgung wird es keine größeren Einzelhandelsflächen im Baugebiet geben, jedoch sind nahegelegene Discounter und Supermärkte schnell zu erreichen. Kleinere Geschäfte, etwa ein Kiosk oder ein Bäcker, könnten in der neuen Siedlung ebenfalls Platz finden und das alltägliche Leben der Bewohner erleichtern.

**Ein Jahrzehnt des Wandels**

Die gesamte Umsetzung wird Zeit benötigen, schließlich könnte die Bauzeit bis zu einem Jahrzehnt in Anspruch nehmen. Der Stellplatzschlüssel im neuen Viertel beträgt im Schnitt 1,0, was auf eine durchdachte Planung in Bezug auf Mobilität und begrenzte Verkehrsdichte hinweist. Durch Mobility-Hubs und Leihfahrradstandorte wird die Infrastruktur der „Grünen Heyde“ den modernen Anforderungen gerecht.

Das Projekt bietet nicht nur Raum für neues Wohnen, sondern wirft auch wichtige Fragen der nachhaltigen Stadtentwicklung auf: Wie werden Lebensbedingungen für künftige Generationen gesichert? Und welche Ressourcen müssen dafür vorhanden sein? Diese Themen sind von zentraler Bedeutung, um eine harmonische und zukunftsfähige Stadtentwicklung wie in der „Grünen Heyde“ zu realisieren.

Die „Grüne Heyde“ steht nicht nur für neue Wohnräume, sondern auch für ein Lebenskonzept, das den grünen Daumen der Norderstedter:innen fördern könnte. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich dieses ehrgeizige Projekt in den kommenden Jahren entwickeln wird.

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OrtNorderstedt, Deutschland
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