Berlin

Gleichstellung in Europa: Herausforderungen, Rechtsextremismus und Gegenstrategien

Die Gleichstellungspolitik der EU wird als Erfolgsgeschichte angesehen, aber es gibt Bewegungen, die gegen gleichstellungspolitische Vorhaben mobilisieren und die EU und ihre Werte in Frage stellen. Aus diesem Grund veranstalten die Europäische Bewegung Deutschland e.V., der Deutsche Frauenrat e.V., der Deutsche Juristinnenbund e.V. und die Bundesstiftung Gleichstellung zusammen eine Veranstaltung. Die Veranstaltung findet am 16. Mai 2024 um 17:00 Uhr in der Bundesstiftung Gleichstellung in Berlin statt und wird auch per Live-Stream auf der Website der Bundesstiftung übertragen.

In ihrer Keynote widmet sich Judith Rahner von der Amadeu Antonio Stiftung der Bedeutung eines drohenden Rechtsrucks in Europa für die Gleichstellungspolitik und möglichen Gegenstrategien. Anschließend findet eine Podiumsdiskussion statt, bei der es unter anderem um die Frage geht, was für eine geschlechtergerechte EU benötigt wird. Teilnehmer der Diskussion sind Dr. Katarina Barley (MdEP, SPD-Spitzenkandidatin), Dr. Hannah Neumann (MdEP, Kandidatin Bündnis 90/DIE GRÜNEN), Aldona Niemczyk (MdA, CDU Berlin), Ines Schwerdtner (Kandidatin DIE LINKE) und Dr. Anastasia Vishnevskaya-Mann (Kandidatin FDP). Die Diskussion wird von Dr. Linn Selle (Präsidentin Europäische Bewegung Deutschland e.V.), Dr. Beate von Miquel (Vorsitzende Deutscher Frauenrat e.V.) und Sabine Overkämping (Mitglied Kommission Europa- und Völkerrecht, Deutscher Juristinnenbund e.V.) moderiert.

Lisi Maier, Direktorin der Bundesstiftung Gleichstellung, betont, dass trotz noch bestehender Ungleichheiten die EU erhebliche Fortschritte bei der Gleichstellung von Männern und Frauen in Deutschland und ganz Europa erzielt hat. Sie freut sich, eine Plattform für den Dialog zwischen Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zu bieten, um die nächsten Schritte nach der Europawahl zu diskutieren.

Dr. Linn Selle, Präsidentin der Europäischen Bewegung Deutschland e.V., betont, dass der Einsatz für die Gleichstellung der Geschlechter eine Herzensangelegenheit ist und auch eine zentrale europapolitische Dimension hat.

Dr. Beate von Miquel, Vorsitzende des Deutschen Frauenrats e.V., warnt davor, dass hart erkämpfte Frauenrechte und selbstbestimmte Lebensentwürfe bedroht sind, wenn das Europäische Parlament nach rechts rückt.

Ursula Matthiessen-Kreuder, Präsidentin des Deutschen Juristinnenbunds e.V., fordert dazu auf, am 9. Juni mit ihrer Stimme Europas Vorreiterrolle in Sachen Gleichberechtigung zu stärken und gegen den Rechtsruck zu kämpfen.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Europäischen Bewegung Deutschland e.V., dem Deutschen Frauenrat e.V., dem Deutschen Juristinnenbund e.V. und der Bundesstiftung Gleichstellung. Weitere Informationen zum Programm finden Sie auf der Website der Bundesstiftung Gleichstellung. Die Teilnehmerzahl vor Ort ist begrenzt, aber die Veranstaltung wird per Live-Stream übertragen.



Quelle: Bundesstiftung Gleichstellung / ots

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