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Besucherzahlen der Welterbezentren im Harz übertreffen Erwartungen

Mehr als 150.000 Menschen haben seit der Eröffnung der drei Welterbezentren im Harz vor zwei Jahren die historischen Standorte in Clausthal-Zellerfeld, Goslar und Walkenried besucht, um sich über das bedeutende Weltkulturerbe der Region zu informieren und Wanderungen zu unternehmen, was die erfolgreiche Investition und den Bildungsauftrag der UNESCO unterstreicht.

Investitionen fördern Tourismus

Die Welterbezentren im Harz haben sich als bedeutende Touristenattraktionen etabliert. Seit ihrer Eröffnung vor zwei Jahren haben mehr als 150.000 Menschen die Informationszentren in Clausthal-Zellerfeld, Goslar und Walkenried besucht. Diese Zentren spielen eine entscheidende Rolle in der Förderung des historischen Erbes der Region und unterstützen gleichzeitig die lokale Wirtschaft.

Ziele der Informationszentren

Die Welterbezentren dienen nicht nur als Anlaufstelle für Informationen über das Weltkulturerbe, das die Altstadt von Goslar, das Bergwerk Rammelsberg und die Oberharzer Wasserwirtschaft umfasst, sondern fungieren auch als Ausgangspunkte für Wanderungen durch die malerische Umgebung. Die Besucher finden dort umfassende Informationen sowie Broschüren, die sie durch die Sehenswürdigkeiten der Region führen.

Besonders hervorzuheben ist das Wassermanagement-System der Oberharzer Wasserwirtschaft, das für den Bergbau von großer Bedeutung war. Diese Wasserwirtschaft wurde 2010 als Welterbe anerkannt und stellt ein einzigartiges technisches Erbe der Region dar.

Kritik und Herausforderungen

Trotz der positiven Resonanz auf die neuen Informationsangebote gibt es auch Kritik. Der Niedersächsische Heimatbund hat jüngst den Pflegezustand der Oberharzer Wasserwirtschaft bemängelt. Laut dem Dachverband der niedersächsischen Heimatvereine wird das historische Gewässersystem nicht ausreichend gewartet. In Reaktion darauf hat die Welterbestiftung zugesagt, Mängel bis 2025 zu beseitigen und erforderliche Renovierungsarbeiten durchzuführen. Stiftungsdirektor Johannes Großewinkelmann betont zudem die Notwendigkeit einer kontinuierlichen finanziellen Unterstützung für die Instandhaltung des 200 Quadratkilometer großen Areals.

Wichtige Rolle für die Gemeinschaft

Die drei Informationszentren haben nicht nur eine Lücke im touristischen Angebot geschlossen, sondern stärken auch das Bewusstsein für das Kulturerbe der Region. Sie ermöglichen den Besuchern, sich mit der Geschichte und Bedeutung der Welterbestätten vertraut zu machen und fördern gleichzeitig den Austausch mit der Gemeinschaft. So wird ein Bildungsauftrag erfüllt, der auch von der UNESCO gefordert wird.

Insgesamt zeigt sich, dass die Schaffung von Welterbezentren im Harz eine erfolgreiche Strategie ist, um den historischen Reichtum der Region zu bewahren und die lokale Wirtschaft durch den Tourismus zu unterstützen.

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