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„3 Millionen Euro für die Städtebau-Förderung in Unterallgäu“

Vier Gemeinden im westlichen Unterallgäu erhalten insgesamt rund 3 Millionen Euro aus dem Bayerischen Städtebauförderungsprogramm, um bedeutende Projekte zur Stadtentwicklung und klimafreundlichen Innenentwicklung zu realisieren, darunter den Umbau historischer Gebäude und die Neugestaltung von Ortskernen.

Die Städtebauförderung in Bayern ist ein wesentlicher Bestandteil der kommunalen Entwicklungsinstrumente, das in diesem Jahr besonderes Augenmerk auf den ländlichen Raum legt. Aktuell profitieren vier Gemeinden aus dem westlichen Unterallgäu von einer umfangreichen finanziellen Unterstützung, die ihnen ermöglichen soll, nachhaltige und zukunftsorientierte Projekte zu realisieren.

Finanzielle Unterstützung für ländliche Gemeinden

Insgesamt fließen im Jahr 2024 rund 90 Millionen Euro in das Bayerische Städtebauförderungsprogramm. Ein bedeutender Teil dieses Betrags ist für die Gemeinden im ländlichen Raum vorgesehen, wo über 75 Prozent der Fördermittel beantragt werden. Die vier beteiligten Gemeinden – Babenhausen, Buxheim, Erkheim und Markt Rettenbach – erhalten zusammen etwa 3 Millionen Euro, um ihre städtischen Projekte voranzutreiben.

Projekte, die das Gemeinschaftsleben stärken

Die ausgereichten Fördergelder werden in vielfältige lokale Initiativen investiert, die nicht nur die Infrastruktur verbessern, sondern auch den Gemeinsinn stärken. Die konkrete Verwendung der Mittel sieht folgendermaßen aus:

  • Babenhausen: Die Gemeinde plant, das historische Fuggerareal in einen multifunktionalen „Kulturspeicher“ umzuwandeln, der als kultureller Anlaufpunkt für die Bevölkerung dienen soll.
  • Buxheim: Hier wird das alte Gasthaus „Löwen“ in ein modernes Bürgerzentrum umgewandelt, das Begegnungsräume, einen Weltladen sowie ein selbstgeführtes Café beinhaltet.
  • Erkheim: Durch eine Neugestaltung der Marktstraße wird die Aufenthaltsqualität in der Gemeinde erhöht, was die Attraktivität des Ortskerns steigern soll.
  • Markt Rettenbach: Die Sanierung des baulichen Denkmals „Fugger-Amtshaus“ wird die regionale Identität stärken und das Gebäude nach längerer Leerstandszeit wiederbeleben.

Nachhaltigkeit im Fokus

Ein wesentlicher Aspekt des Förderprogramms ist die Unterstützung von Projekten, die zur klimagerechten Innenentwicklung beitragen. Die neue Initiative „Klimawandel Innenstadt“ zielt darauf ab, nachhaltige Projekte zu fördern, die nicht nur ökologisch, sondern auch sozial einen Mehrwert für die Gemeinden darstellen.

Bedeutung für die Region

Die Städtebauförderung hat große Relevanz für die Entwicklung ländlicher Gebiete in Bayern. Indem sie derartige Initiativen unterstützt, fördert der Freistaat nicht nur die wirtschaftliche Stabilität, sondern auch den sozialen Zusammenhalt. Das Engagement für eine moderne und lebendige Dorflandschaft trägt zur Vitalität und Attraktivität der Region bei.

Insgesamt zeigen diese Fördermaßnahmen, wie wichtig die Entwicklung von Ortskernen ist, um den ländlichen Raum zu stärken und für die Zukunft fit zu machen. Die erfolgreiche Umsetzung dieser Projekte könnte als Modell für andere Gemeinden dienen und dazu beitragen, das bayerische Lebensumfeld nachhaltig zu verbessern.

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