Südliche Weinstraße

Lachener Kerwe: Neue Traditionen mit Lästern und festlichen Bäumen

Die Lachener Bauern- und Winzerkerwe wurde am Freitagabend von der neuen Ortsvorsteherin Fabienne Gerau-Frisch mit festlichen Neuerungen und einer humorvollen „Lästerschwester“ eröffnet, wobei Hans Herrmann für sein ehrenamtliches Engagement mit einem Jubiläumswein ausgezeichnet wurde.

Neues Konzept und Traditionen bei der Lachener Bauern- und Winzerkerwe

Die Lachener Bauern- und Winzerkerwe hat am Freitagabend mit spannenden Neuerungen und traditionellem Charme die Gemeinde zusammengebracht. An jedem Kerweort gab es besondere Erlebnisse, die sowohl alte als auch neue Elemente vereinten.

Ein lebendiger Umzug und der Auftakt der Feierlichkeiten

Traditionell begann die Kerwe mit einem Umzug, der durch die festlich geschmückten Straßen von Lachen-Speyerdorf führte. Dies war auch der Moment, in dem die neu gewählte Ortsvorsteherin Fabienne Gerau-Frisch die Eröffnungsrede hielt. Besonders auffällig war der Einsatz einer „Lästerschwester“, die aus dem Fenster der Ortsverwaltung sprach und mit witzigen Einlagen die Geschehnisse des vergangenen Jahres zusammenfasste. Diese Rolle von Heidrun Kuhn brachte den Anwesenden viel Freude und lockerte die Stimmung.

Würdigung besonderer Engagements

Ein weiteres Highlight der Eröffnung war die besondere Ehrung von Hans Herrmann, dem Künstler hinter dem Kerwegefängnis. Gerau-Frisch überreichte ihm als Zeichen der Wertschätzung einen Lachen-Speyerdorf-Pin und eine Flasche Jubiläumswein. Dieses Symbol für Dankbarkeit wird normalerweise nur bei besonderen Gelegenheiten, wie dem Neujahrsempfang, vergeben. Herrmann erhielt diese Auszeichnung für sein außergewöhnliches Engagement, wozu auch die Neugestaltung des Kerwegefängnisses gehört, das durch zwei neue Figuren – einen Winzer und einen Bauern – ergänzt wurde.

Ein neues Konzept für die Kerwe

Ein zentraler Bestandteil der Kerwe sind die individuell gestalteten Kerwe-Bäume, die für jede Ausschankstelle bereitgestellt wurden. Frank Schäfer und sein Team haben diese Bäume, die farblich auf die jeweiligen Standorte abgestimmt sind, organisiert und geschmückt. Diese kreativen Elemente verleihen der Feierlichkeit eine persönliche Note und fördern das Gemeinschaftsgefühl.

Tradition trifft auf Gemeinschaftsgeist

Die Veranstaltung wird bis Montag fortgesetzt, wobei das volle Programm sowohl für Einheimische als auch für Gäste einladend gestaltet ist. Die gemeinsamen Erlebnisse stärken die Bindungen innerhalb der Gemeinde und setzen einen fröhlichen Akzent in der gemeinschaftlichen Tradition von Lachen-Speyerdorf. Der Nachtwächter Bernhard Sauter, der auf seine ehrenamtliche Tätigkeit zurückblicken kann, bleibt ein Teil der Feierlichkeiten und vermittelt den Anwesenden ein Gefühl der Zugehörigkeit und Sicherheit.

Diese Kerwe zeigt nicht nur die Wertschätzung für Traditionen, sondern auch die Bereitschaft der Gemeinschaft, Neues zu wagen und gleichzeitig die Wurzeln zu ehren. Die Lachener Bauern- und Winzerkerwe bleibt damit ein wichtiges Ereignis für die Bewohner und ein Höhepunkt im kulturellen Kalender der Region.

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