Die Stadt Oldenburg plant eine umfassende Umgestaltung des Pferdemarktes, ein Vorhaben, das bereits hitzige Diskussionen entfacht hat. Die aktuellen Pläne wurden im nicht-öffentlichen Teil des Bauausschusses präsentiert, was bei vielen Bürgern Unmut auslöst. Kritiker werfen der Verwaltung vor, Transparenz zu scheuen und die Öffentlichkeit vor vollendete Tatsachen zu stellen. Ziel der Umgestaltung ist es, den autofreundlichen Charakter, der seit den 60er Jahren besteht, zu reduzieren und die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu erhöhen.
Der Grüne-Fraktionssprecher Michael Wenzel steht hinter dem Ziel der Stadt, das Autofahren unattraktiver zu gestalten. Jedoch wird die Notwendigkeit eines funktionierenden öffentlichen Personennahverkehrs, den die Stadt derzeit nicht bietet, betont. Kritiker warnen, dass höhere Buspreise und teurere Parkmöglichkeiten in der Innenstadt den gegenteiligen Effekt haben könnten, da sie die Menschen dazu verleiten, online einzukaufen und das Stadtleben zu meiden. Trotz dieser Bedenken bleibt das Stadtentwicklungsvorhaben konkret und sorgt für weiteren Gesprächsstoff in der Bevölkerung, wie berichtet.
