WilhelmshavenWirtschaft

Pleite der Solarprojekte: Jeverer Unternehmen kämpft ums Überleben

Insolvenzschock für den Solar-Entwickler Fellensiek aus Jever: Die größte PV-Dachanlage Deutschlands, die 7 C Solarparken, steht wegen finanzieller Turbulenzen vor dem Aus, während ein Investor Millionenforderungen stellt – was bedeutet das für die Zukunft der erneuerbaren Energien in Deutschland?

Ein norddeutscher Entwickler von Solarprojekten, die Fellensiek Projektmanagement GmbH & Co. KG, ist am 3. September in ein vorläufiges Insolvenzverfahren gestartet. Der Insolvenzantrag kam, nachdem das Unternehmen mit Forderungen in Millionenhöhe eines Investors konfrontiert wurde, die aufgrund von Bauverzögerungen des geplanten 20-MW-Solarparks, der als größte Dachanlage Deutschlands gelten sollte, geltend gemacht wurden. Der Bau des Solarparks auf dem Dach eines Unternehmens in Jever liegt hinter dem Zeitplan, was den Investor dazu brachte, seit Juli Schadensersatz zu fordern, da die Einspeisung des versprochenen Stroms noch nicht erfolgt ist. Dies hat Fellensiek in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten gestürzt.

Insolvenzverwalter Christian Kaufmann wird nun Lösungen für die schlingernde Firma suchen, während das Unternehmen gleichzeitig Investoren für die angefangenen Solarprojekte ansprechen möchte. Fellensiek, ursprünglich 2012 mit dem Fokus auf Windenergie gegründet, hat im Laufe der Jahre verstärkt in Photovoltaikanlagen investiert und auch andere Projekte, darunter Wind- und Immobilienprojekte, realisiert. Laut der Nordwest-Zeitung versuchen die Verantwortlichen nun, die laufenden Projekte zu retten und mögliche Übernehmer zu finden, um die Unternehmensabläufe aufrechtzuerhalten wie von www.merkur.de berichtet.

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