In einem bedeutenden rechtlichen Sieg für Verbraucher haben die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck GmbH und die Hanwha Q Cells GmbH gegen die Verbraucherzentrale-Bundesverband (vzbv) verloren. Das Landgericht Gera entschied, dass die beiden Energieanbieter nicht ausreichend transparent über Preiserhöhungen informiert hatten, die während der Energiekrise kommuniziert wurden. Im Fall der Stadtwerke wurde kritisiert, dass Informationen über das Sonderkündigungsrecht im Kleingedruckten „versteckt“ waren, was gegen das Energiewirtschaftsgesetz verstößt. Laut Fabien Tief vom vzbv müssen Anbieter künftig klarer kommunizieren, wenn Änderungen an Energieverträgen bevorstehen, damit Verbraucher informierte Entscheidungen treffen können.
Das kürzliche Urteil hat klare Konsequenzen für die Branchenpraktiken der Energieanbieter in Deutschland. Es wurde festgestellt, dass die Unternehmen verpflichtet sind, Kunden einfach und nachvollziehbar über Preiserhöhungen und ihre Rechte zu informieren. Dies folgt auf mehrere Vorfälle, in denen eine Vielzahl von Strompreisen ohne ausreichende Erklärungen erhöht wurde. Die Verbraucherzentrale sieht dies als „gutes Signal“ für eine verbraucherfreundlichere Praxis. Mit diesem Urteil soll sichergestellt werden, dass Verbraucher künftig besser über ihre Rechte informiert sind, insbesondere in Zeiten steigender Energiepreise, die zuletzt Ende August 2024 erneut anstiegen, berichtet www.merkur.de.