Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) äußerte sich in einem Interview mit der “Neuen Osnabrücker Zeitung” über die Chancen der AfD bei den kommenden Landtagswahlen. Er glaubt, dass die AfD in Niedersachsen nicht die gleichen Wahlergebnisse erzielen wird wie in Thüringen und Sachsen. Weil erklärte, dass die „niedersächsische Grundgelassenheit“ und die generelle Abneigung der Bürger gegen extreme Parteien dafür sprechen, dass die AfD weniger Unterstützung erhalten wird. Obwohl die Zustimmung zur AfD bei den Europawahlen gleichzeitig bei 13 Prozent lag, warnt Weil vor der Überschätzung dieser Werte, die er als „ein anderes Niveau“ bezeichnete.
Weil sieht das Erstarken der AfD als Reaktion auf den anhaltenden Streit innerhalb der Berliner Ampel-Regierung aus SPD, Grünen und FDP. Er fordert eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Regierungsparteien, um den Bürgern Orientierung und Zuverlässigkeit zu bieten. Der nächste Landtag in Niedersachsen ist für den Herbst 2027 angesetzt, wobei Weil, der dann fast 69 Jahre alt sein wird, angekündigt hat, aus Altersgründen nicht mehr anzutreten. Weitere Details dazu sind auf www.hasepost.de zu finden.
