Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil äußerte in einem Interview, dass er die Wahrscheinlichkeit für eine 30-prozentige Zustimmung der AfD bei der nächsten Landtagswahl als unrealistisch einschätzt. Laut Weil neigen die Niedersachsen nicht zu extremen politischen Positionen und seine Regierung will mit klarer Politik weniger Ärgernisse schaffen. Statt die AfD zu bagatellisieren, nimmt er die zunehmende Zustimmung zur Partei ernst, erinnert jedoch daran, dass die 13 Prozent bei den Europawahlen ein anderes Niveau sind als die aktuellen Werte in östlichen Bundesländern wie Thüringen und Sachsen.
Weil sieht auch einen Zusammenhang zwischen der AfD-Stärkung und dem Konflikt innerhalb der Berliner Ampel-Regierung aus SPD, Grünen und FDP. Er betont, dass Bürger Orientierung und Verlässlichkeit suchen und die internen streitereien der Politiker der Demokratie schaden können. Daher appelliert er an die Bundesregierung, konstruktiver zusammenzuarbeiten, um die AfD zu schwächen. Die nächste Landtagswahl in Niedersachsen steht für Herbst 2027 an, während Weil angekündigt hat, aus Altersgründen nicht mehr anzutreten. تفاصيل هذا الموضوع متاحة في www.presseportal.de.