Am Freitag erscheint der zwölfte Band der beliebten Kinderbuchreihe über das Sams, geschrieben von Paul Maar. Der 86-jährige Autor bleibt vage, ob dies die letzte Geschichte der Reihe sein wird. In “Das Mini-Sams ist weg” geht es um das kleinste Sams, das in abenteuerliche Fragen und Erlebnisse verwickelt wird. Maar drückt zwar seine Freude über die anstehende Eröffnung seines eigenen Museums aus, blickt jedoch auch besorgt auf die Lesefähigkeit und das Leseinteresse von Kindern. Bei einer Lesung in einer Münsterschen Grundschule stellte er fest, dass kein einziges Kind ein Buch zu Hause hatte, was alarmierende Einblicke in die gegenwärtige Buchkultur gibt.
Trotz der schwierigeren Lage betont Maar, dass es immer noch lesende Kinder gibt, was sich in den Verkaufszahlen von Büchern widerspiegelt. Er betont jedoch die Essenz von Lese-Vorbildern in der Familie, um Kinder zum Lesen zu motivieren. Auf die Frage nach seiner eigenen Vergänglichkeit, äußert er keine Angst vor dem Tod, sondern wünscht sich einen schnellen und schmerzlosen Abschied. Daneben hat Maar eine Vielzahl an Projekten in Arbeit, darunter ein Buch für Erwachsene sowie eine Sammlung seiner Märchen. Seine Beobachtungen zur politischen Lage und den Wahlerfolgen der AfD gibt er mit einer differenzierten Sichtweise wieder, ohne die Stärke der deutschen Demokratie in Frage zu stellen. Mehr über seine Gedanken und die neue Buchveröffentlichung finden Sie hier.