Neubrandenburgs Bürgermeister Silvio Witt hat bei der konstituierenden Sitzung der neuen Stadtvertretung einen eindringlichen Appell an die Mitglieder gerichtet, künftig respektvoll und konstruktiv zusammenzuarbeiten. In seiner Rede hob er hervor, dass sowohl die Stadtvertretung als auch die Stadtverwaltung Verantwortung für die Stadt tragen und forderte eine Selbstzurücknahme im persönlichen Umgang. Witt erinnerte gleichzeitig an die Erfolge der vergangenen fünf Jahre, insbesondere an die Entschuldung der Stadt, und kritisierte die ungelösten Streitigkeiten, die über einfache Meinungsverschiedenheiten hinausgingen. Die Mitglieder sollen künftig fair und offen miteinander umgehen, um der Demokratie in Neubrandenburg einen stabilen Rahmen zu geben.
Bei der jüngsten Kommunalwahl hat sich die politische Landschaft in Neubrandenburg jedoch verändert: Die AfD hat vor der CDU die meisten Stimmen erhalten, während Die Linke, SPD und Grüne teils starke Verluste hinnehmen mussten. Neu verteten sind auch das Bündnis Sahra Wagenknecht und die Freie Wählergemeinschaft Projekt NB. Einige der neuen Mitglieder sorgten für Aufsehen, unter anderem durch ihre atypische Kleidung bei der Sitzung. Diese Veränderungen und die emotionalen Beratungen unterstreichen die dynamischen politischen Entwicklungen in der Stadt, die Witt als Herausforderung betrachtet, um die Bürger stärker in die kommunalpolitischen Prozesse einzubinden. Weitere Informationen dazu bietet ein Bericht auf www.nordkurier.de.
