Die Landesseglerverbände von Hamburg und Schleswig-Holstein haben ein Aktionsbündnis gegründet, um die Verschlickung der Häfen an der Niederelbe zu bekämpfen. Beide Verbände planen, ihre Aktionen künftig eng abzustimmen, um genug Fördermittel für das Ausbaggern der stark betroffenen Häfen zu generieren. Bei einer Podiumsdiskussion am Hamburger Yachtfestival informierten Vertreter die besorgten Segler über die Herausforderungen, die sich beim Zugang zu Fördergeldern und Ausgleichszahlungen ergeben. Oliver Kosanke, Vorsitzender des Hamburger Segel-Verbands, erklärte, die zusätzliche Förderung für schleswig-holsteinische Sportboothäfen führe dazu, dass Gelder nicht bei den betroffenen Vereinen ankommen können, da eine Doppelförderung ausgeschlossen sei.
Die Situation hat bereits dazu geführt, dass Segelvereine in Hamburg konkrete Trainingsmaßnahmen in Kiel planen, falls sich die Lage nicht verbessert. Die betroffenen Verbände fordern jetzt kreative und medienwirksame Protestaktionen, um die Öffentlichkeit auf die Bedrohung ihrer Segelreviere aufmerksam zu machen. Die neue Kooperation zwischen den Landesverbänden stellt den ersten Schritt für ein umfassendes Aktionsbündnis dar, um die Segelreviere an der Niederelbe zu erhalten und die Politik zur Unterstützung zu bewegen. Für weitere Informationen zu diesem Thema können Leser hier nachlesen.