DLRG warnt vor Gefahren in kühlen Gewässern und sucht Rettungsschwimmer für Nord- und Ostsee
Das schöne Sommerwetter an diesem Wochenende wird laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) dazu führen, dass viele Menschen die Gewässer für Freizeitaktivitäten nutzen werden. Die DLRG warnt jedoch vor den Gefahren kühler Wassertemperaturen und ruft zur Vorsicht auf. Sowohl Schwimmer als auch Segler und Paddler sollten sich bewusst sein, dass kaltes Wasser zu Herzrhythmusstörungen und einem Herzstillstand führen kann, insbesondere wenn Angst hinzukommt. Zudem wird man bereits nach wenigen Minuten im kalten Wasser ermüden und Schwimmbewegungen werden immer schwieriger. Nach 30 Minuten im Wasser kühlt auch der Kern des Körpers aus und das Ertrinken wird fast unausweichlich. Um sich vor dem Auskühlen zu schützen, empfiehlt die DLRG Schutzbekleidung wie einen Neoprenanzug und Handschuhe. Zudem sollten Wassersportler eine Schwimmweste tragen, um im Notfall an der Oberfläche zu bleiben und Ruhe zu bewahren. Die DLRG sucht außerdem dringend nach Rettungsschwimmern für Nord- und Ostsee. Über den Sommer sind bereits 5.000 ehrenamtliche Rettungsschwimmer an über 100 Badestellen eingeplant, jedoch sinkt die durchschnittliche Einsatzzeit trotz der steigenden Anzahl von Urlaubern. Für die Zeit von Anfang Juni bis Mitte Juli werden noch weitere Freiwillige gesucht. Interessierte Bewerber müssen mindestens 16 Jahre alt sein und das Rettungsschwimmabzeichen Silber besitzen. Die Vorbereitung auf die Prüfung dauert etwa zwölf Stunden und zusätzlich wird ein Erste-Hilfe-Kurs durchgeführt. Rettungsschwimmer an Nord- und Ostsee verpflichten sich zu einer Einsatzzeit von mindestens sieben Tagen, während die DLRG Fahrtkosten, eine tägliche Aufwandspauschale von acht Euro sowie Unterkunft und Verpflegung übernimmt. Weitere Informationen sind auf der Website der DLRG erhältlich.