Baierbrunn

Sehstörungen: Mouches volantes erklärt – Netzhautschädigung erkennen

Schwarze Flusen vor den Augen können harmlose Mouches volantes sein. Dies sind kleine, zeitversetzte Flecken, die sich in der Glaskörperflüssigkeit des Auges befinden. Wenn diese Kollagen-Klümpchen das Licht blockieren, erscheinen sie als schwarze Pünktchen. Dies erklärte Dr. Barbara Mergenthaler, eine Hausärztin in Renningen bei Stuttgart, im “HausArzt-PatientenMagazin”. Diese Mouches volantes sind in der Regel ungefährlich.

Allerdings gibt es auch Sehprobleme, bei denen ein sofortiger Besuch beim Augenarzt ratsam ist. Wenn jemand Rußregen sieht, bei dem es sich um ein Symptom handelt, das dunkle Flecken im Blickfeld verursacht, sollten Betroffene schnellstmöglich einen Spezialisten aufsuchen. Dies könnte auf eine Schädigung der Netzhaut, das Nervengewebe im Inneren des Auges, hindeuten. Auch Lichtblitze oder verzerrte Sicht (gerade Linien als Bogen oder Wellen wahrgenommen) können Anzeichen dafür sein.

Rote Schleier im Auge sollten ebenfalls ärztlich abgeklärt werden, da sie auf Blutungen hinweisen können. Ein vernebelter Blick kann wiederum auf Probleme mit dem Nervensystem, wie Durchblutungsstörungen im Gehirn, oder Augenerkrankungen wie dem grauen Star hinweisen. Es können aber auch körperliche Ursachen außerhalb des Auges für Sehstörungen verantwortlich sein. Ein niedriger Blutdruck kann beispielsweise zu einem vorübergehenden Verlust des Sehvermögens führen. Augenflimmern oder dunkle Punkte können auch im Rahmen von Infektionen auftreten.

Das “HausArzt-PatientenMagazin” wird vom Deutschen Hausärzteverband in Zusammenarbeit mit dem Wort & Bild Verlag herausgegeben. Die aktuelle Ausgabe 1/2024 wird bundesweit in Hausarztpraxen an Patienten verteilt.



Quelle: Wort & Bild Verlagsgruppe – Gesundheitsmeldungen / ots

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