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Biodiversitätspreis: Bamberger Land feiert Vielfalt der Streuobstwiesen

Der Bayerische Biodiversitätspreis wurde verliehen, um das "Obstparadies Bamberger Land" in Bamberg zu würdigen, da es seit 35 Jahren zur Erhaltung und Förderung der Streuobstkultur beiträgt und damit einen bedeutenden ökologischen Schatz in Oberfranken sichert.

Die Auszeichnung des Bayerischen Biodiversitätspreises an das Obstparadies Bamberger Land gröbt einen wichtigen Schritt in der Erhaltung der Streuobstkultur und der Förderung der biologischen Vielfalt in Bayern. Diese Ehrung, die vom Landratsamt Bamberg in einer Pressemitteilung bekanntgegeben wurde, stellt nicht nur den Wert der Apfelbäume als Teil unseres ökologische Erbes heraus, sondern beleuchtet auch die zentrale Rolle von Gemeinschaftsprojekten in der Region.

Die Vorreiterrolle des Kreisverbands

Der Hauptpreis des Biodiversitätspreises wurde dem Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Bamberg verliehen, für seine vorbildliche Arbeit im Obstparadies Bamberger Land. Diese spezielle Obstsortenanlage, die in Lauf bei Zapfendorf zu finden ist, wurde 1989 ins Leben gerufen, um die Vielfalt der heimischen Obstsorten zu bewahren. Wichtige Akteure waren der damalige Kreisfachberater Uwe Hoff sowie der frühere Vorsitzende Edgar Sitzmann, die maßgeblich zur Entwicklung dieses Projektes beigetragen haben.

Ein lebendiger Schatz: Streuobstwiesen

Streuobstwiesen sind ein einzigartiger Bestandteil der Kulturlandschaft in Oberfranken. Sie bieten nicht nur einen Platz für eine Vielzahl von Obstsorten, sondern auch Lebensraum für viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Diese ökologisch wertvollen Flächen stellen ein genetisches Reservoir dar und können helfen, die Resilienz gegenüber Veränderungen in der Umwelt zu stärken.

Bildung und Gemeinschaft

Das Obstparadies ist seit 35 Jahren das Herzstück der Umweltbildungsarbeit in der Region. Es wird nicht nur als Ort der Wissensvermittlung genutzt, sondern auch für praktische Aktivitäten wie Schnittkurse und Workshops. Dabei werden nicht nur Fachkenntnisse vermittelt, sondern es wird auch ein starkes Gemeinschaftsgefühl gefördert.

Positive Auswirkung auf die Region

Der Preis und die damit verbundene Anerkennung haben eine positive Rückwirkung auf die gesamte Gemeinde. Veranstaltungen wie der jährliche Apfelmarkt zeigen, wie lokales Obst direkt vermarktet werden kann und damit sowohl die Wirtschaft als auch das Bewusstsein für regionale Produkte gestärkt werden. Diese Veranstaltungen mobilisieren viele Bürger und tragen zur Förderung von nachhaltigen Anbaumethoden in der Region bei.

Ein Zeichen für Hoffnung und Vielfalt

Die Pflanzung eines Apfelbäumchens wird als ein bedeutender Schritt betrachtet, um ein nachhaltiges und zukunftsorientiertes Umdenken zu fördern. Das Obstparadies Bamberger Land und die damit verbundenen Projekte setzen ein Zeichen für den Wert der Natur und der biologischen Vielfalt. Indem die Bedeutung und die Schönheit der Streuobstkultur sichtbar gemacht werden, hoffen die Initiatoren, dass auch zukünftige Generationen diese Schätze der Natur zu schätzen wissen und bewahren.

Insgesamt symbolisiert die Auszeichnung des Obstparadieses nicht nur den Erhalt wertvoller Landschaften, sondern auch die Notwendigkeit, die Gemeinschaft in den Erhalt und die Pflege dieser Kulturgüter einzubeziehen. Der Bayerische Biodiversitätspreis ist damit nicht nur ein Preis, sondern ein Aufruf zur Verantwortung für unsere Natur und unsere Umwelt.

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