AmbergBayernKultur

Traditionen bewahren: Freie Wähler setzen sich für Feste in Bayern ein

Die Freien Wähler setzen sich am 9. August 2024 in Bayern, vertreten durch MdL Bernhard Heinisch, für besseren Schutz und Erhalt traditioneller Volksfestkultur ein, um Konflikte mit Anwohnern zu minimieren und die bürokratischen Hindernisse für Schausteller und Gastronomen zu reduzieren.

Engagement der FREIEN WÄHLER für den Schutz von Volksfesten in Bayern

Pressemitteilung von MdL Bernhard Heinisch (FREIE WÄHLER) vom 09.08.2024. Der Text wurde von der Regensburger Stadtzeitung nicht verändert.

Die Herausforderung der Tradition: Volksfeste und Anwohnerbeschwerden

Bayerische Volks- und Vereinsfeste, wie das Oktoberfest oder das Neumarkter Juravolksfest, sind tief in der Kultur der Region verwurzelt. Doch in den letzten Jahren häufen sich die Beschwerden von Anwohnerinnen und Anwohnern über Geräusche und Gerüche, die mit diesen Festen einhergehen. Insbesondere die lauten Musikdarbietungen, Böllerschüsse sowie die Aromen von geräuchertem Fisch wurden häufig als störend empfunden. Bernhard Heinisch, Landtagsabgeordneter der FREIEN WÄHLER, betont, dass diese Feste eine jahrhundertelange Tradition repräsentieren, die Teil der bayerischen Identität ist.

Politisches Handeln: Schutz für Brauchtum und Festräumer

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, plant die FREIE WÄHLER-Fraktion, nach der parlamentarischen Sommerpause einen Antrag einzubringen, der darauf abzielt, die Auflagen für Volksfeste zu reduzieren. „Wir möchten sicherstellen, dass bewährte Öffnungszeiten für die Feste nicht eingeschränkt werden und dass die Tradition der Feste bewahrt bleibt“, erklärt Heinisch. Ein zentraler Punkt hierbei ist die Entbürokratisierung. Viele Schausteller und Reisegastronomen sehen sich mit übermäßigen bürokratischen Anforderungen konfrontiert, was ihre Arbeit erschwert.

Ökonomische Belastungen für Gastwirte und Schausteller

Zusätzliche Anforderungen, wie die Notwendigkeit einer speziellen Genehmigung neben der Reisegewerbekarte, werden als hinderlich empfunden. „Diese Regelung ist nicht notwendig, da die Zuverlässigkeit für die Reisegewerbekarte bereits geprüft wurde“, so Heinisch. Neben der Bürokratie stellen auch steigende Einkaufspreise sowie die Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes auf 19 Prozent eine große Belastung dar, was dazu führt, dass Gastronomiebetriebe ihre Preise erhöhen müssen. Die FREIEN WÄHLER fordern daher eine dauerhafte Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen auf sieben Prozent.

Ein Aufruf zur Unterstützung der Festkultur

Heinisch ruft die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, die traditionellen Feste zu unterstützen, um diese wichtige Facette der bayerischen Kultur zu bewahren. „Ich wünsche allen Beteiligten und Gästen bei den bevorstehenden Festen in unserer Region, wie dem Neumarkter Volksfest oder der Riedener Kirwa, einen fröhlichen und friedlichen Festbetrieb“, so sein Appell, der auch eine Botschaft der Hoffnung für eine wiederbelebte Festkultur ist.

Die Diskussion um die angemessene Balance zwischen Tradition und modernen Bedürfnissen bleibt ein wichtiges Thema in der Gesellschaft und spiegelt die Herausforderungen wider, vor denen viele Gemeinschaften heute stehen.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"