Berchtesgadener Land

Chiemseehospiz: Engagierte Unterstützung für eine einfühlsame Begleitung

Der Förderverein Chiemseehospiz hat während der Jahreshauptversammlung in Bernau wichtige Fortschritte in der finanziellen Unterstützung der Hospizeinrichtung präsentiert, während Georg Grabner als neuer Vorsitzender die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit sowie die positive Atmosphäre für die Patienten hervorhob.

Die Bedeutung des Chiemseehospizes für die Gemeinschaft in Bernau

Das Chiemseehospiz in Bernau hat sich einen bedeutenden Platz im sozialen Gefüge der Region erarbeitet, indem es Menschen in ihren letzten Lebensphasen unterstützend zur Seite steht. Der Förderverein des Hospizes hat es sich zur Aufgabe gemacht, die notwendige finanzielle Basis zu schaffen, um die qualitativ hochwertige Betreuung der Patienten sicherzustellen.

Finanzielle Unterstützung und ihre Auswirkungen

Die Mitarbeit des Fördervereins hat es dem Chiemseehospiz ermöglicht, zahlreiche Projekte zu verwirklichen. In einem Rückblick auf das vergangene Jahr berichteten der Vorsitzende Georg Grabner und Schatzmeister Walter Richter über die positiven finanziellen Entwicklungen, die durch Spenden, Erbschaften und Zuwendungen ermöglicht wurden. Diese Mittel wurden unter anderem für therapeutische Zusatzleistungen für die Patienten und die Ausbildung des Personals verwendet. Grabner betonte: „Gutes Personal kommt letztlich den Patientinnen und Patienten zugute.“ Hierbei handelt es sich um Fachkräfte, die für verschiedene Therapien zuständig sind, wie beispielsweise Musik- und Atemtherapie, um den Patienten eine möglichst angenehme Zeit zu bereiten.

Zusammenarbeit mit den Landkreisen und der Stadt Rosenheim

Das Chiemseehospiz wird von den Landkreisen Rosenheim, Traunstein, Berchtesgadener Land sowie der Stadt Rosenheim getragen, was die enge Zusammenarbeit zwischen diesen Institutionen unterstreicht. Landrat Otto Lederer hob die wertvolle Rolle des Fördervereins hervor: „Er schafft Freiräume und gibt Luft zum Atmen,“ was zeigt, wie wichtig die Unterstützung für die dauerhafte Durchführung der Arbeit im Hospiz ist.

Wertvolle Netzwerke und internationale Beziehungen

Während der Jahreshauptversammlung des Fördervereins wurde auch der Kontakt zu einer polnischen Hospizeinrichtung thematisiert. Die Begegnungen und der Austausch von Erfahrungen über Pflege und Begleitung von Sterbenden verdeutlichen, wie wichtig internationale Kooperationen in der Hospizarbeit sind. Solche Beziehungen fördern nicht nur den Wissenstransfer, sondern stärken auch das Verständnis für unterschiedliche kulturelle Ansätze im Umgang mit dem Lebensende.

Die menschliche Note in der Hospizarbeit

Die emotionale Dimension der Arbeit im Chiemseehospiz spiegelte sich in den Erzählungen von Ruth Wiedemann wider, die dankbare Einträge aus einem Gäste- und Patientenbuch vorlas. Diese Berichte zeigen nicht nur die Wertschätzung der Patienten und deren Angehörigen, sondern auch das hohe Maß an Empathie, das das Team des Chiemseehospizes täglich lebt. Ein besonders berührendes Beispiel: „Unbeschreiblich, bei Euch möchte ich auch sterben, einfach alles perfekt.“ Solche Aussagen sind ein Ansporn für das gesamte Team, weiterhin eine Umgebung zu schaffen, die Nähe und Geborgenheit vermittelt.

Fazit

Die Arbeit des Chiemseehospizes in Bernau und die Unterstützung durch den Förderverein sind von entscheidender Bedeutung für die Gesellschaft. Sie bieten nicht nur eine professionelle medizinische Versorgung, sondern auch einen Raum für menschliche Nähe und Trost in einer der schwierigsten Lebensphasen. Die Aktivitäten des Vereins fördern eine Kultur der Achtsamkeit und Wertschätzung des Lebens, die über den individuellen Fall hinausgeht und für alle in der Gemeinschaft von großer Bedeutung ist.

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