Berlin/Bonn

Prof. Monika Schnitzer: Kein positiver Effekt der 35-Stunden-Woche auf Arbeitsergebnisse

Die Vorsitzende des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Prof. Monika Schnitzer, hat sich gegen die Einführung der 35-Stunden-Woche ausgesprochen. Sie argumentiert, dass es unwahrscheinlich sei, dass man in 35 Stunden so viel Arbeit leisten könne wie in 40 Stunden. Allerdings könne eine verkürzte Arbeitszeit in bestimmten Berufen möglich sein.

Schnitzer äußert auch Bedenken über die aktuelle Situation der deutschen Wirtschaft. Sie stellt fest, dass das Wirtschaftswachstum nicht den Erwartungen entspricht und nennt das fehlende Vertrauen der Verbraucher als ein Hauptproblem. Sie betont, dass die Diskussionen über die schlechte Wirtschaftslage in den letzten Wochen und Monaten bereits zu einer Verunsicherung bei den Menschen geführt haben. Ein weiterer wirtschaftlicher Belastungsfaktor ist der hohe Krankenstand, der derzeit bei fast 20 Tagen im Jahr liegt und die Wirtschaft stark beeinträchtigt.

Um die deutsche Wirtschaft zu entlasten, spricht sich Schnitzer für eine Reform der Schuldenbremse aus. Sie ist der Meinung, dass es Spielraum gibt, ohne die Tragfähigkeit der Staatsfinanzen zu gefährden. Die Unternehmen selbst können laut Schnitzer durch den Einsatz von Automatisierung und künstlicher Intelligenz ihre Produktivität steigern.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion über die Arbeitszeitgestaltung in Deutschland entwickelt und welche Maßnahmen ergriffen werden, um das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.

Quelle: ots
Tabelle:

| Thema | Informationen |
| ——- | ——– |
| Arbeitszeit | Prof. Monika Schnitzer ist gegen die Einführung einer 35-Stunden-Woche und argumentiert, dass in 35 Stunden nicht so viel Arbeit geleistet werden kann wie in 40 Stunden. Verkürzte Arbeitszeiten könnten jedoch in bestimmten Berufen möglich sein. |
| Wirtschaftslage | Die deutsche Wirtschaft wächst nicht so, wie gewünscht. Ein Hauptproblem ist das fehlende Vertrauen der Verbraucher. Diskussionen über die schlechte Wirtschaftslage haben Verunsicherung bei den Menschen ausgelöst. Der hohe Krankenstand von durchschnittlich fast 20 Tagen pro Jahr belastet die Wirtschaft zusätzlich. |
| Schuldenbremse | Prof. Monika Schnitzer plädiert für eine Reform der Schuldenbremse, da es Spielraum gibt, ohne die Tragfähigkeit der Staatsfinanzen zu gefährden. |
| Produktivität | Unternehmen können ihre Produktivität durch Automatisierung und künstliche Intelligenz steigern. |



Quelle: PHOENIX / ots

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