Berlin

BMZ stellt sich gegen Kürzungsvorschläge des Bundesfinanzministeriums – Budget von 12,2 Milliarden Euro eingereicht

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat den Vorschlag des Bundesfinanzministeriums zur Kürzung seines Budgets abgelehnt. Das BMZ hat ein Budget von 12,2 Milliarden Euro vorgeschlagen, was etwa 2 Milliarden Euro mehr ist als die vom Finanzministerium geforderte Ausgabenobergrenze.

Diese Entscheidung wurde von 13 Nichtregierungsorganisationen (NGOs) aus den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe unterstützt. Sie begrüßen den Schritt des BMZ in den aktuellen Haushaltsverhandlungen und betonen die Bedeutung der ausreichenden Finanzierung von Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland.

Die NGOs des Bündnisses #LuftNachOben appellieren an die politischen Entscheidungsträger, bei der Entwicklungszusammenarbeit, humanitärer Hilfe und internationaler Klimafinanzierung keine Einsparungen vorzunehmen. Sie fordern stattdessen angemessene Finanzierung für diese Bereiche, da globale Krisen nicht gelöst werden können, wenn an den Lösungen gespart wird.

Hier eine Liste der unterzeichnenden Organisationen:
– Aktion gegen den Hunger
– Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW)
– Freunde des Globalen Fonds Europa
– Global Citizen
– Help – Hilfe zur Selbsthilfe e. V.
– International Rescue Committee (IRC) Deutschland
– NRC Flüchtlingshilfe Deutschland
– ONE Deutschland
– Oxfam Deutschland e.V.
– Plan International Deutschland
– Save the Children
– terre des hommes
– World Vision Deutschland

#LuftNachOben ist eine Gruppe von entwicklungspolitischen und humanitären NGOs, die sich gemeinsam für eine Stärkung des entwicklungspolitischen und humanitären Systems einsetzen und Investitionen zur Bekämpfung von Armut, Hunger und Ungleichheit fordern.

Es ist von großer Bedeutung, dass die Bundesregierung klare Prioritäten in der Entwicklungszusammenarbeit setzt und diese auch finanziell im Haushalt widerspiegelt. Es wird empfohlen, mindestens 0,7 Prozent der Wirtschaftsleistung in die internationale Zusammenarbeit zu investieren.

Die Entscheidung des BMZ, sein Budget zu erhöhen, sendet ein wichtiges Signal für die Prioritätensetzung in diesem Bereich und unterstreicht das Bekenntnis des Ministeriums zur globalen Verantwortung und zur Unterstützung der Partnerländer. In Anbetracht aktueller Krisen und Konflikte ist eine angemessene Finanzierung von Entwicklungszusammenarbeit entscheidend, um eine gerechtere, stabilere und nachhaltigere Welt zu schaffen, was auch im deutschen Interesse liegt.



Quelle: Aktion gegen den Hunger gGmbH / ots

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