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Neue ICE-Strecke: Bürgerbeteiligung zu Trassenvarianten zwischen Bielefeld und Hannover

Die Deutsche Bahn hat 12 Trassenvarianten für eine mögliche neue ICE-Strecke zwischen Bielefeld und Hannover vorgestellt, um die Fahrtzeit bis Sommer 2025 von 48 auf 31 Minuten zu verkürzen und die Öffentlichkeit in den Planungsprozess einzubeziehen.

Öffentlichkeitsbeteiligung für die neue ICE-Strecke Bielefeld-Hannover

Die Deutsche Bahn hat nun 12 verschiedene Trassenvarianten für eine geplante neue ICE-Strecke zwischen Bielefeld und Hannover präsentiert. Dieses Projekt repräsentiert nicht nur einen Fortschritt im Schienenverkehr, sondern auch eine bedeutende Chance für die Anwohner, sich aktiv in den Planungsprozess einzubringen.

Einbindung der Bürger

Durch die Webseite hannover-bielefeld.de erhalten interessierte Bürger die Möglichkeit, die verschiedenen Vorschläge einzusehen und ihre Meinungen dazu zu äußern. Diese interaktive Beteiligung soll sicherstellen, dass die Bedürfnisse und Bedenken der Öffentlichkeit in den Entscheidungsprozess einfließen. Der geplante Zeitrahmen sieht vor, dass bis zum Sommer 2025 die Anzahl der Varianten auf ein überschaubares Maß reduziert wird.

Ziel des Deutschlandtakt-Projekts

Ein zentrales Ziel des Deutschlandtakt-Projekts ist die signifikante Reduzierung der Fahrzeit zwischen Bielefeld und Hannover, von derzeit 48 Minuten auf nur noch 31 Minuten. Dies könnte nicht nur den regionalen Verkehr fördern, sondern auch zur wirtschaftlichen Entwicklung und Vernetzung der beiden Städte beitragen.

Potenzielle Auswirkungen auf Brake und Schildesche

Die vorgeschlagenen Trassenvarianten könnten erhebliche Auswirkungen auf die Stadtteile Brake und Schildesche in Bielefeld haben. Insbesondere zwei Varianten stehen im Fokus:

  1. Die erste Variante sieht vor, dass die neue Strecke in Schildesche ab dem Naturschutzgebiet Großer Bruch am Wellbach verläuft und parallel zum Viadukt am Obersee über eine neue Brücke ins Johannisbachtal führt.
  2. Alternativ könnte die Trasse in Brake die bestehende Strecke am aktuellen Bahnhof erreichen, was jedoch eine Verlegung oder den Wegfall des Bahnhofs erforderlich machen würde. Auch eine angrenzende Kleingartenanlage sowie eine Firma müssten der neuen Streckenführung weichen.

Die Bahn hat bisher die erste Variante in Schildesche favorisiert, da sie die kürzeste Strecke darstellt und auch die bestehenden Strukturen am wenigsten beeinflussen würde.

Zukunftsperspektiven für die Region

Diese Entwicklungen zeigen nicht nur die Fortbewegung im Schienenverkehr, sondern auch das Bemühen der Bahn, umweltfreundliche Mobilität zu fördern und modernere infrastrukturelle Lösungen zu finden. Die Bielefelder Bürger stehen vor der Herausforderung, die Veränderungen in ihrer Umgebung zu akzeptieren, könnten jedoch auch von einer stärkeren Anbindung und verbesserten Reisemöglichkeiten profitieren.

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