Börde

Tradition trifft Nachwuchs: Löschangriff-Wettkampf in Mannhausen

Bei dem traditionellen Wettkampf um den Drömlingspokal in Mannhausen trat die Feuerwehr unter neuem Wehrleiter Gordon Flemming an, und trotz sinkender Teilnehmerzahlen genossen die Teams und Zuschauer am Tag des Events im Mai sowohl sportliche Fairness als auch ausgelassene Feierlichkeiten, inklusive der symbolischen „Taufe“ des neuen Wehrleiters.

Das Feuerwehrwesen ist oft das Rückgrat kleiner Gemeinden und bietet nicht nur Sicherheit, sondern fördert auch den Gemeinschaftsgeist. Bei den diesjährigen Wettkämpfen um den Drömlingspokal in Mannhausen wurde diese Tradition auf eindrucksvolle Weise unter Beweis gestellt.

Wettbewerb mit Tradition

Der Drömlingspokal ist ein fester Bestandteil der Feuerwehrgeschichte in der Region. In diesem Jahr tritt die Feuerwehrmannschaft aus Mannhausen, nun unter der Leitung von Gordon Flemming, gegen eine reduzierte Anzahl von Teams an, jedoch bleibt die Begeisterung ungebrochen. „Wir freuen uns auf faire Wettkämpfe“, sagt Björn Trüe, Wettkampfbeauftragter. In der Vergangenheit konnten bis zu 40 Mannschaften an diesen Veranstaltungen teilnehmen – ein Hinweis auf rückläufiges Interesse und Herausforderungen, mit denen die Freiwilligen Feuerwehren heutzutage konfrontiert sind.

Foto: Anett Roisch

Die Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehr

Die aktive Teilnahme an der Feuerwehr ist nicht nur wichtig für die Sicherheit der Gemeinden, sondern auch für den sozialen Zusammenhalt. Calvördes Bürgermeister Hubertus Nitzschke lobt die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehrleute: „Ihr seid unsere Sicherheit in den Orten.“ In Mannhausen gibt es etwa 60 fördernde Mitglieder, von denen 19 aktiv im Dienst sind. Das zeigt das Engagement, das benötigt wird, um Gemeinschaften zusammenzuhalten und zu schützen.

Der neue Wehrleiter und die Herausforderungen der Zukunft

Mit Gordon Flemming, einem erfahrenen Feuerwehrmann der Berufsfeuerwehr Wolfsburg, an der Spitze, setzt die Mannhäuser Wehr auf frischen Wind. „Die Feuerwehrjugend wird von Stefan Hoffmann aus Wegenstedt ausgebildet. Es ist ein Geben und Nehmen“, beschreiben die Feuerwehrleute die Synergie untereinander. Doch die Herausforderungen sind spürbar, insbesondere in der Gewinnung von neuem Nachwuchs, insbesondere in der Urlaubszeit, wo viele Mitglieder nicht teilnehmen können.

Wettkampf und Gemeinschaftsgeist

Die Wettbewerbsatmosphäre ist von Ehrgeiz und gemeinschaftlichem Stolz geprägt. Während die Teilnehmer ihr Bestes geben, zeigen die Zuschauer, einschließlich vieler Familienmitglieder, ihre Unterstützung. Die Feuerwehrmannschaften aus Buchhorst und Mannhausen zeigen beeindruckende Leistungen, wobei Mannhausen den ersten Platz mit einer Zeit von 25,48 Sekunden belegt. Diese Erfolge tragen zur Förderung des Sportgeistes und zur Stärkung der Bekanntheit der Feuerwehr bei. „Mannhausen ist immer eine Reise wert“, sagt Ingo Kottke, der die Veranstaltung mit viel Engagement moderiert.

Ein unvergesslicher Moment

Ein Höhepunkt des Tages ist die symbolische „Taufe“ des neuen Wehrleiters, die als feierlicher Brauch zelebriert wird. Flemming wird in ein Wasserbecken geworfen, was bei den Zuschauern für große Freude sorgt. Der neue Wehrleiter nimmt es gelassen und scheint das Ereignis zu genießen, während die Feuerwehrkameraden jubeln und die Verbundenheit untereinander feiern.

Im Großen und Ganzen ist die Veranstaltung nicht nur ein Wettkampf, sondern ein Fest der Gemeinschaft, das die wichtige Rolle der Feuerwehr in der Region unterstreicht. Solche Ereignisse stärken die Bindungen innerhalb der Gemeinden und erinnern uns daran, wie wichtig das Ehrenamt für eine sichere und lebendige Nachbarschaft ist.

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