Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Deutschland ist im März im Vergleich zum Vorjahresmonat um 6,2% gesunken, so das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA). Besonders betroffen waren die Privatkunden mit einem Rückgang von 9,4%, aber auch gewerbliche Zulassungen gingen um 4,7% zurück. In Bezug auf Antriebsarten zeigten batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) einen deutlichen Einbruch von 28,9%, aber auch Benzin-, Diesel- und Hybridfahrzeuge verzeichneten Rückgänge von 3,4%, 0,5% bzw. 1,2%.
Thomas Peckruhn, Vizepräsident des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), äußerte sich besorgt über den Einbruch bei den batterieelektrischen Fahrzeugen und betonte, dass preisgünstige E-Fahrzeuge in allen Segmenten fehlen. Er betonte die Bedeutung eines ganzheitlichen Systems für die Elektromobilität, das von der Erzeugung von Ökostrom zu marktgerechten Preisen über die Ladeinfrastruktur bis hin zu Servicekonzepten reicht. Peckruhn forderte die Politik auf, gezielte Anreize zu setzen.
Im ersten Quartal dieses Jahres wurden insgesamt 695.000 neue Pkw zugelassen, ein Anstieg um 4,2% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Gebrauchtwagenmarkt zeigte im März leichte Schwächen mit einem Rückgang von 1,5% im Vergleich zum Vorjahreswert. Insgesamt wechselten in den ersten drei Monaten des Jahres 1,626 Millionen Pkw die Besitzer, ein Anstieg von 7,9% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Die aktuellen Zahlen deuten auf eine schwierige Situation auf dem deutschen Automobilmarkt hin, insbesondere im Bereich der Elektromobilität. Es bleibt abzuwarten, ob und wie sich die Politik gezielt an den Herausforderungen orientieren wird, um die Elektromobilität weiter voranzutreiben.
Tabelle:
| Antriebsarten | Rückgang |
|——————–|———-|
| Batterieelektrisch | -28,9% |
| Benzin | -3,4% |
| Diesel | -0,5% |
| Hybrid | -1,2% |
Quelle: ZDK Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. / ots