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Badeverbot in Niedersachsen: Blaualgen gefährden Gesundheit in Seen

Wegen einer hohen Konzentration giftiger Blaualgen hat das niedersächsische Gesundheitsamt in Niedersachsen und Bremen für drei Gewässer, darunter den Seeburger See und das Heidestrandbad in Hemmoor, ein Badeverbot ausgesprochen, um die Gesundheit der Badegäste zu schützen.

In Niedersachsen und Bremen gibt es in letzter Zeit Besorgnis über die gesundheitlichen Risiken im Zusammenhang mit Blaualgen. Das niedersächsische Gesundheitsamt (NLGA) hat deshalb mehrere Badeverbote verhängt. Diese Maßnahme betrifft insbesondere den Seeburger See im Landkreis Göttingen, das Heidestrandbad in Hemmoor (Landkreis Cuxhaven) und den Badesee Westerholt am Korsoberg (Landkreis Oldenburg). Die Gesundheitsbehörden haben bei Wasserproben hohe Konzentrationen an den gesundheitsschädlichen Bakterien festgestellt.

Gesundheitsbedenken durch Blaualgen

Die gegenwärtige Situation zeigt die Gefahren auf, die von Blaualgen ausgehen können. Bei Kontakt mit Wasser, das diese Algen enthält, können unterschiedliche gesundheitliche Beschwerden auftreten. Dazu zählen Haut- und Schleimhautreizungen, Bindehautentzündungen, Übelkeit, Atemwegserkrankungen und allergische Reaktionen. Besonders gefährdet sind Kinder, doch auch Erwachsene und Haustiere können ernsthaft betroffen sein.

Aktuelle Badeverbote und Sicherheitshinweise

Neben den oben genannten Gewässern sind insgesamt 20 Badeseen in Niedersachsen betroffen, bei denen ebenfalls erhöhte Blaualgenkonzentrationen gemessen wurden. An diesen Stellen, wie zum Beispiel dem See im Maschener Moor und dem Badeteich in Ramelsloh (beide Landkreis Harburg), besteht zwar kein offizielles Badeverbot, jedoch wird von den Gesundheitsbehörden zur Vorsicht geraten.

Das NLGA erklärt, dass die Blüte der Algen durch die Trübung des Wassers erkennbar ist. Eine klare Empfehlung lautet: „Wenn man bereits im knietiefen Wasser die Füße nicht mehr erkennen kann, sollte man das Baden vermeiden“.

Positive Nachrichten und Wasserüberwachung

Inmitten dieser Herausforderungen gibt es jedoch auch gute Nachrichten. Am Laascher See im Landkreis Lüchow-Dannenberg können Badegäste inzwischen wieder ohne Bedenken schwimmen. Die Gesundheitsbehörden prüfen die Wasserqualität der Badeseen regelmäßig, um Badeverbote so schnell wie möglich aufzuheben und eine sichere Umgebung für Schwimmer zu gewährleisten.

Insgesamt überwacht das NLGA die Wasserqualität an 274 Badestellen in Niedersachsen. Während der Badesaison, die vom 15. Mai bis zum 15. September dauert, erfolgen alle zwei bis vier Wochen Tests, die in der Regel ein ausgezeichnetes Ergebnis zeigen.

Empfehlungen für Badegäste

In Bremen hat das Gesundheitsamt ebenfalls Empfehlungen ausgesprochen. Aufgrund von Blaualgen sollten Badegäste den Waller Feldmarksee meiden. Hier werden derzeit zehn Badeseen und Badestellen regelmäßig kontrolliert, um die Sicherheit der Wassernutzer zu gewährleisten.

Die aktuelle Situation mit den Blaualgen ist ein ernstzunehmendes Beispiel für die Notwendigkeit einer erhöhten Wachsamkeit und regelmäßigen Kontrollen der Wasserqualität. Die Anstrengungen der Behörden sind entscheidend, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen und ein sicheres Badevergnügen zu ermöglichen.

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