Cuxhaven

Das Ausreißer-Känguru im Landkreis Cuxhaven: Überlebensstrategien und Tipps

Ein entlaufenes Bennettkänguru sorgt seit Ende Juli 2024 im Landkreis Cuxhaven, insbesondere in der Gemeinde Hemmoor, für Aufsehen, während die Polizei weiterhin erfolglos nach dem tierischen Ausreißer sucht, dessen Überlebenschancen in der freien Wildbahn überraschend gut sind.

Fragen & Antworten

Im Landkreis Cuxhaven sorgt ein entlaufenes Känguru nicht nur für Aufregung, sondern zeigt auch die Herausforderungen, die mit dem Halten exotischer Tiere verbunden sind.

Wo wurde das Känguru zuletzt gesehen?

Das Bennettkänguru wurde erstmals Ende Juli von Anwohnern in Hemmoor entdeckt und bewegte sich ungeniert zwischen Vorgärten und Landstraßen. Obwohl es mittlerweile Berichte über Sichtungen in Bremervörde gibt, bleibt die genaue Lokalisierung unklar, und es gibt bisher keine gesicherten Beweise für diese Meldungen. Die Polizei hat aufgrund der Situation, in der sich das Känguru befindet, noch keine aktive Suche eingeleitet.

Warum ist das Tier entlaufen?

Die genaue Herkunft des Kängurus ist nicht bekannt, und es fehlt jegliche Vermisstenmeldung. Die Polizei geht jedoch davon aus, dass das Tier einer Privatperson gehört, die es eventuell nicht artgerecht gehalten hat. In Deutschland sind Kängurus nicht meldepflichtig, jedoch müssen sie artgerecht untergebracht sein, was hier offenbar nicht der Fall war.

Wie gefährdet ist das Känguru in freier Wildbahn?

Obwohl das Känguru vielen Gefahren ausgesetzt ist, wie Fahrzeugen oder Raubtieren, sind seine Überlebenschancen recht gut, vorausgesetzt, es findet ein geeignetes Versteck und genug Futter. Der Serengeti-Park-Chef Fabrizio Sepe betont, dass diese Känguru-Art sogar Minustemperaturen gut überstehen kann, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass das Tier auch in den kälteren Monaten überlebt.

Was sind die Herausforderungen für die Polizei?

Die Cuxhavener Polizei sieht sich mit einer neuen Situation konfrontiert, da es nicht alltäglich ist, mit einem entlaufenen Känguru umzugehen. Die Beamten haben bereits Tierauffangstationen und Zoos beauftragt, nach dem Tier zu suchen. Falls es wieder aufgegriffen wird, könnte das Känguru möglicherweise im Serengeti-Park in Hodenhagen untergebracht werden, wo geeignete Lebensbedingungen geschaffen wurden.

Was tun bei einer Begegnung mit dem Känguru?

Im Falle einer Begegnung ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und keine Versuche zu unternehmen, das Känguru einzufangen. Kängurus sind Fluchttiere und neigen dazu, bei Erschrecken zu fliehen. Bei einer ungewollten Konfrontation sollte man auf Abstand gehen und die Polizei über die Sichtung informieren.

Wie könnte die Geschichte enden?

Sollte das Känguru eingefangen werden, könnte es die Chance auf ein artgerechtes Leben im Serengeti-Park erhalten, wo bereits eine neue Känguru-Anlage besteht. Dies könnte nicht nur für das Tier eine bessere Zukunft bedeuten, sondern auch eine wertvolle Lektion für die Halter von exotischen Tieren in Deutschland darstellen.

Quelle:
buten un binnen.

Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Der Sonntag aus Bremerhaven, 11. August 2024, 11:40 Uhr

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