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Der Hundemodus: Sicherheit für Vierbeiner im E-Auto

"Im Test des ADAC in München wurde der innovative Hundemodus eines Tesla Model Y erfolgreich geprüft, der im Sommer die Temperatur im E-Auto konstant hält, um das Wohlbefinden von im Auto zurückgelassenen Haustieren zu gewährleisten, während gleichzeitig betont wird, dass Tiere grundsätzlich nicht allein im Fahrzeug gelassen werden sollten."

München (ots)

Der Hundemodus als technische Lösung

Mit der Einführung moderner Technologien im Bereich der Elektroautos stellt sich die Frage, wie Haustiere, insbesondere Hunde, im Fahrzeug geschützt werden können. In vielen Städten ist es alltäglich geworden, dass Hunde kurze Zeit im Auto verweilen müssen, während ihre Besitzer Erledigungen machen. Um das Wohlbefinden der Tiere zu gewährleisten, haben mehrere Hersteller, darunter Tesla, spezielle “Hundemodi” in ihre Klimaanlagen integriert. Diese Funktion sorgt dafür, dass die Temperatur im Fahrzeug konstant bleibt, selbst wenn der Motor aus ist.

Klimaprüfstand zeigt wichtige Erkenntnisse

Einer der jüngsten Tests wurde im ADAC Technik Zentrum in Landsberg am Lech mit einem Tesla Model Y durchgeführt. In einem klimatisierten Prüfstand wurde der Hundemodus unter extremen Bedingungen getestet. Bei Außentemperaturen von bis zu 35 Grad Celsius musste die Klimaanlage zeigen, wie effektiv sie das Innere des Fahrzeugs kühl halten kann. Das Ergebnis war vielversprechend: Unabhängig davon, ob eine Sonnensimulation herrschte oder nicht, konnte die Klimaanlage die Temperatur stabil bei 20 Grad Celsius halten.

Die Risiken der Kurzzeitabstellung

Trotz dieser innovativen Lösung warnt der ADAC eindringlich davor, Tiere allein im Fahrzeug zurückzulassen. Der Hundemodus sollte ausschließlich in Ausnahmefällen verwendet werden. Es besteht die Gefahr, dass die Klimaanlage aufgrund eines niedrigen Akkustands oder technischer Fehler aussetzt, was für die Tiere fatale Folgen haben kann. Sollte ein Hund aufgrund der Hitze sterben, drohen den Verantwortlichen hohe Geldstrafen oder sogar Freiheitsstrafen gemäß dem Tierschutzgesetz.

Notfallmaßnahmen für Passanten

Manchmal können Passanten auf Tiere stoßen, die in heißen Fahrzeugen zurückgelassen wurden. In solchen Fällen sollte zügig gehandelt werden. Ist das Tier noch agil, sollte versucht werden, den Besitzer ausfindig zu machen. Wenn das Tier hingegen bereits in Not ist, muss die Feuerwehr oder Polizei informiert werden. In solch einer kritischen Lage ist es ratsam, nicht selbst einzugreifen, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

Wichtige Hinweise für Hundebesitzer

Für Hundebesitzer ist es unerlässlich, vor dem Verlassen des Fahrzeugs die Temperatur im Auto zu überprüfen. Auch wenn der Hundemodus aktiviert ist, kann die tatsächliche Temperatur im Auto von der eingestellten abweichen. Sonneneinstrahlung spielt eine bedeutende Rolle, da sie die Temperatur an verschiedenen Stellen im Auto erheblich ansteigen lassen kann. Daher sollten Hundebesitzer immer wachsam sein, um die Sicherheit ihrer vierbeinigen Freunde zu gewährleisten.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf adac.de.

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