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Hitzewelle im Oberbergischen: Dachdecker mit Sonnen-Zwangspause

Dachdecker im Oberbergischen Kreis sind bei den für den Sommer 2024 vorhergesagten Temperaturen von bis zu 35 Grad gezwungen, bei extremer Hitze „Hitzefrei fürs Dach“ zu nehmen, wobei sie dennoch ein Ausfallgeld erhalten, um ihre Gesundheit zu schützen und finanzielle Einbußen zu vermeiden.

Gesundheit und Sicherheit im Bau: Auswirkungen extremer Temperaturen auf Dachdecker

Die aktuellen Wettervorhersagen für Deutschland prognostizieren in den kommenden Tagen extreme Temperaturen bis zu 35 Grad Celsius. Während viele das schöne Wetter genießen und in den Schatten flüchten können, sind bestimmte Berufsgruppen gezwungen, auch bei diesen Bedingungen draußen zu arbeiten.

Einblicke in den Arbeitsalltag der Dachdecker

Im Oberbergischen Kreis, wo rund 490 Dachdecker beschäftigt sind, sieht sich die Branche besonderen Herausforderungen gegenüber. “Bei all dem Sonnenschutz wie Eincremen und ausreichendem Wassertrinken bleibt manchmal nicht viel anderes übrig, als die Arbeit vorübergehend zu stoppen, wenn die Temperaturen unerträglich werden”, erklärt Mehmet Perisan von der Gewerkschaft IG BAU Köln-Bonn. Diese spezielle Regelung, die als “Hitzefrei fürs Dach” bekannt ist, unterstreicht die Risiken, die mit extremer Hitze verbunden sind.

Finanzielle Absicherung bei extremen Wetterlagen

Für die betroffenen Dachdecker ist es beruhigend zu wissen, dass sie trotz der wetterbedingten Pausen keine großen finanziellen Einbußen erleiden müssen. Wenn die Arbeit pausiert wird, fällt ein sogenanntes “Ausfallgeld” an, das etwa 75 Prozent des regulären Stundenlohns beträgt. So bleibt der finanzielle Puffer für die Beschäftigten auch in Zeiten von extremen Wetterbedingungen bestehen, was entscheidend ist für ihre wirtschaftliche Sicherheit während der Saison von April bis November.

Ratschläge zur Minimierung von Gesundheitsrisiken

Der Schutz vor der Sonne ist nicht nur für Dachdecker von Bedeutung. Es gibt allgemeine Sicherheitstipps, die für alle bei hohen Temperaturen gelten: Kopfbedeckungen, Sonnenbrillen und spezielle Kühlwesten können helfen, die Belastung durch die Hitze zu reduzieren. Experten weisen darauf hin, dass der intensive Kontakt mit Sonnenstrahlung nicht nur die Gefahr von Sonnenbränden erhöht, sondern auch langfristig Hautkrebs begünstigen kann.

Fazit: Welchen Stellenwert hat das Thema in der Baubranche?

In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen und den steigenden Temperaturen ist es unerlässlich, dass die Baubranche weiterhin auf die Sicherheit und Gesundheit ihrer Arbeiter achtet. Die Regelungen des Ausfallgeldes stellen sicher, dass Dachdecker nicht nur vor den physikalischen Gefahren der Sonne geschützt werden, sondern auch finanziell abgesichert sind. So lassen sich die Herausforderungen der harten Realität auf den Baustellen in Deutschland besser bewältigen und die langfristige Gesundheit der Arbeiter fördern.

Für mehr Informationen über das Ausfallgeld und verwandte Themen können Interessierte die Webseite www.soka-dach.de/leistungen/ausfallgeld besuchen.

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